"Omas gegen Rechts" kritisieren Vorgehen der Union scharf
Berlin () – Vertreter von Nichtregierungsorganisationen kritisieren die Unionsfraktion scharf, die in einer „Kleinen Anfrage“ im Bundestag 551 Fragen zur Finanzierung und zu den Tätigkeiten verschiedener NGOs gestellt hat.
„Der Fragenkatalog erinnert an Diktaturen“, sagte Monika Salzer, Gründerin von „Omas gegen Rechts“ dem Tagesspiegel. Die Fragen empfindet sie als Unterstellungen. „In Wahrheit gefällt der Union nicht unsere politische Ausrichtung“, sagte Salzer, „es ist unser gutes Recht, eine mahnende Stimme zu erheben, das tat auch vor Kurzem unser Kardinal Schönborn im Bereich des Flüchtlingswesens.“
Daniel Drepper, Vorsitzender der ebenfalls betroffenen Journalistenvereinigung „Netzwerk Recherche“, spricht von einer „gefährlichen Entwicklung, wenn die Union die Gemeinnützigkeit etablierter journalistischer Organisationen infrage stellt“. Dabei brauche es für die kommenden Jahre das Gegenteil: eine Stärkung gemeinnütziger Einrichtungen, insbesondere im Journalismus, sagte Drepper. „Wir als Netzwerk Recherche werden weiterhin unabhängigen, kritischen Recherche-Journalismus fördern, er wird in Zukunft eher mehr gebraucht und nicht weniger.“
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Demo gegen Rechtsextremismus (Archiv) |
Berlin: Ein Zentrum der politischen Auseinandersetzung
Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein wichtiger Ort für politische Diskussionen und Bewegungen. Die Stadt zieht zahlreiche NGOs und Aktivisten an, die sich für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzen. Aktuelle Entwicklungen zeigen jedoch, dass die Auseinandersetzung zwischen politischen Lagern intensiver wird. In den letzten Wochen gab es verstärkte Kritik an der Unionsfraktion, die versuchen, die Finanzierung von NGOs in Frage zu stellen. Berlin bleibt somit ein lebendiges Zentrum für den Dialog und die Konfrontation unterschiedlichster Ideologien.
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