BUND-Chef "schockiert" über Unions-Anfrage
Berlin () – Der Vorsitzende des Bundes für Umwelt– und Naturschutz (BUND) Olaf Bandt ist schockiert über die sogenannte „Kleine Anfrage“ der Unionsfraktion zu Organisationen der Zivilgesellschaft. „Es wirkt schon einschüchternd“, sagte Bandt der „Frankfurter Rundschau“ (Freitagsausgabe).
„Der Gedanke, der dahinter steht, dass infrage gestellt wird, warum sich Umweltverbände und andere Teile der Zivilgesellschaft einbringen, der schockiert uns schon“, so Bandt. Sie seien keine grünen Spinner.
Der BUND-Vorsitzende verwies auf die Reaktion der zahlreichen Ehrenamtlichen. „Unsere Ehrenamtlichen sind entsetzt und erschrocken“, sagte Bandt. „Bei uns sind 30.000 Menschen aktiv im ehrenamtlichen Naturschutz. Die beraten in Naturschutzbeiräten die Naturschutzverwaltungen in Landkreisen und Kommunen. Diese Menschen fühlen sich total verkannt und sind enttäuscht.“ Die Fragen der Unionsfraktion sprächen eine „Sprache, die man eher von der AfD kannte“.
Die Unionsfraktion hatte im Bundestag eine Anfrage zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen gestartet. Die Anfrage mit dem Titel „Politische Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ stellt insgesamt 551 Fragen zu Organisationen wie „Omas gegen Rechts“, BUND und Greenpeace.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Unionsfraktion (Archiv) |
Über Berlin und seine Zivilgesellschaft
Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein Hotspot für Umwelt- und Naturschutzaktivitäten. Die Stadt beherbergt zahlreiche Organisationen, die sich für den Erhalt der Natur und die Förderung nachhaltiger Praktiken einsetzen. Die Ehrenamtlichen in Berlin sind vielfältig engagiert und arbeiten oft in direkten Projekten mit der Stadtverwaltung zusammen. Diese aktive Zivilgesellschaft zeigt, wie wichtig Bürgerengagement für die Stadt ist. Der jüngste Vorstoß der Unionsfraktion hat in Berlin jedoch Besorgnis ausgelöst und die Debatte über politische Neutralität in NGO’s angefacht.
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