Was ist Glückseligkeit und wie lässt sich dieser Zustand erreichen?

Was ist Glückseligkeit und wie lässt sich dieser Zustand erreichen?

Die überwiegende Zahl der Menschen ist zufrieden, viele sind glücklich, einige sind sogar selig, aber wer kann schon von sich behaupten, glückselig zu sein? Streng genommen ist es ein besonderes Empfinden von Glück. Der große Philosoph definiert Glück und auch Glückseligkeit als etwas Vollkommenes, was nicht vom Zufall abhängig ist. Es ist der Mensch selbst, der die Glückseligkeit aus seinem Inneren hervorbringt. Aber jeder Mensch ist anders, also müsste es für jeden etwas anderes bedeuten, ein glückseliger Mensch zu sein.

Wie wird dieses Glücksgefühl erreicht?

Damit ein Mensch glückselig ist, müsste er an jedem Tag seines Lebens eine Tugend oder eine Tätigkeit ausführen, die er besonders gut kann und die seinem Verstand angemessen ist. So sehen es zumindest die Philosophen der Antike. Diese Vorstellung von vollkommenem Glück ist in der heutigen Zeit jedoch kaum zu erreichen. Zu schnelllebig sind die Zeiten und zu hoch sind die Anforderungen, die an jeden Einzelnen gestellt werden. Der Kern der Aussage, wie man Glückseligkeit für sich erreichen kann, ist aber gleich geblieben. Jeder kann durch seine Handlung selbst immer wieder dazu beitragen, dass er nicht nur glücklicher, sondern auch glückselig wird. Es ist nicht allzu schwer, jeden Tag etwas zu tun, was Freude macht und ein Gefühl von Glück freisetzt.

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Glückseligkeit – Ein subjektives Empfinden

Glück ist nüchtern betrachtet ein sogenanntes subjektives Empfinden. Ein Mensch ist also immer glücklich, wenn er mehr positive als negative Empfindungen und Emotionen hat. Dies ist eine recht einfache Erklärung, aber auch ein Konzept, was viele aufgreifen, die ihre Leben optimieren möchten. Sie versuchen, einfach mehr glückliche Momente in ihren Alltag einzubauen. Für den einen ist Glück, mit Freunden zusammenzusitzen und ein gutes Glas Wein zu trinken. Für den anderen ist Glück ein sonniger Tag, und die Glückseligkeit besteht darin, an diesem sonnigen Tag auf einer Blumenwiese zu liegen. Oder aber das erfüllende Gefühl, wenn man mit seinem geliebten Partner Liebessprüche austauscht. Jeder hat andere Vorstellungen, alle müssen aber die Kunst erlernen, selbst an einem wenig verheißungsvollen Tag noch ein Stückchen Glück zu finden.

Was hat der Verstand mit dem Glück zu tun?

Wer Glück hat, freut sich darüber, aber er fragt seinen Verstand nicht, warum er jetzt gerade Glück gehabt hat. Glückseligkeit ist daher nicht nur die Befriedigung des Verstandes, sondern zugleich ein Empfinden, das tiefer geht und etwas mit reinen Gefühlen zu tun hat. Wer verliebt ist, ist glücklich, wird die Liebe hingegen erwidert, dann entsteht ein Zustand des vollkommenen Glücks. Die Liebe ist ein reines Gefühl, kaum eine andere Empfindung berührt den Menschen so tief. In der asiatischen Philosophie ist Glückseligkeit so etwas wie eine göttliche Brücke, die den Frieden mit der Kraft und das Licht mit der Wahrheit verbindet. Vielleicht ist aber auch derjenige glückselig, der sich seine Kindlichkeit bewahrt hat.

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Fazit zur Glückseligkeit

„Seine Freude in der Freude des anderen finden können ist das Geheimnis des Glücks“, schrieb Georges Bernanos, ein französischer Schriftsteller. Vielleicht ist Georges Bernanos, ohne es zu ahnen, dem Begriff Glückseligkeit sehr nahe gekommen. Wer die Gabe hat, sich mit einem anderen Menschen über dessen Glück zu freuen, weiß sehr wahrscheinlich, wenn auch unbewusst, was Glückseligkeit bedeutet: Die Steigerung eines Gefühls, was als Glück bekannt ist.

Bild: @ depositphotos.com / xload

Ulrike Dietz