Arbeitgeber üben Kritik am geplanten Bundestariftreuegesetz

Bauarbeiter auf der Baustelle, symbolisieren Herausforderungen im Bauwesen durch geplantes Tariftreuegesetz.

Arbeitgeber üben Kritik am geplanten Bundestariftreuegesetz

Berlin () – Das von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) geplante Tariftreuegesetz löst heftigen Widerstand in der aus. „Statt zu stärken, erstickt ein Tarifzwang Wettbewerb im Keim“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Steffen Kampeter, dem Focus.

Was als sozialpolitisches Instrument verkauft werde, entpuppe sich als „bürokratisches Monstrum“ mit teuren Folgen. „Der verordnete Tarifzwang schadet gerade kleineren und mittleren Unternehmen, die sich vielfach aus dem Wettbewerb um öffentliche Aufträge zurückziehen werden. Im Ergebnis wird es noch schwieriger und langwieriger, Schulen und Straßen zu bauen.“

Die Bundesregierung plant zeitnah ein neues Gesetz, wonach Aufträge auf Bundesebene ab einem Wert von 50.000 nur noch an Unternehmen mit Tarifbindung vergeben werden. Das war in der Ampelzeit an der Blockade der FDP gescheitert.

-Anhalts Wirtschaftsminister und CDU-Präsidiumsmitglied Sven warnte ebenfalls vor einem Aufwuchs von Bürokratie. „Aus Erfahrung von der Länderebene kann ich sagen, dass ein Bundestariftreuegesetz sehr schnell zu einem Bürokratiemonster werden kann. Auch wenn das gar nicht gewollt ist.“ Schulze fügte hinzu: „Denn es hängen diverse Berichts- und Nachweispflichten daran, die die Unternehmen zusätzlich belasten.“ Schulze warnte die Koalition vor einem „Schnellschuss“ und appellierte, das Gesetz gut durchzudenken.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bauarbeiter (Archiv)
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Bärbel Bas, Steffen Kampeter, Sven Schulze

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Steffen Kampeter, Bundesregierung, FDP, Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister, CDU, Sven Schulze

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Berlin, Sachsen-Anhalt.

Worum geht es in einem Satz?

Das geplante Tariftreuegesetz von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas stößt auf heftigen Widerstand aus der Wirtschaft, da es als bürokratische Belastung angesehen wird, die vor allem kleinen und mittleren Unternehmen schaden und den Wettbewerb um öffentliche Aufträge erschweren könnte.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

Der Hintergrund des Widerstands gegen das geplante Tariftreuegesetz liegt in der Befürchtung, dass dieses Gesetz den Wettbewerb einschränken und die bürokratische Belastung für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Betriebe, erhöhen wird. Kritiker argumentieren, dass die Verpflichtung zur Tarifbindung bei öffentlichen Aufträgen den Zugang zum Markt erschwert und die Durchführung von Bauprojekten verzögern könnte.

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Der Artikel beschreibt den heftigen Widerstand aus der Wirtschaft gegen das geplante Tariftreuegesetz von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), mit Kritik an der Bürokratisierung und den negativen Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen. Auch Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze warnt vor einem möglichen Bürokratiemonster und fordert eine gründliche Überprüfung des Gesetzes.

Welche Konsequenzen werden genannt?

Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind:

Widerstand in der Wirtschaft, Ersticken des Wettbewerbs, Rückzug kleinerer und mittlerer Unternehmen aus dem Wettbewerb um öffentliche Aufträge, erschwerter und langwieriger Bau von Schulen und Straßen, Aufwuchs von Bürokratie, zusätzliche Berichts- und Nachweispflichten, Belastung der Unternehmen, Risiko eines "Bürokratiemonsters", Notwendigkeit, das Gesetz gut zu durchdenken.

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme zitiert. Steffen Kampeter, der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, äußerte, dass das geplante Tariftreuegesetz den Wettbewerb ersticke und als "bürokratisches Monstrum" mit teuren Folgen entpuppt. Außerdem warnte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze vor einem möglichen Bürokratiemonster und appellierte an die Koalition, das Gesetz gut zu durchdenken.

Berlin und das Tariftreuegesetz

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein Zentrum für politische Entscheidungen und gesellschaftliche Debatten. Der aktuelle Widerstand gegen das geplante Tariftreuegesetz zeigt, wie kontrovers politische Maßnahmen in der Stadt diskutiert werden. Unternehmer und Verbände äußern Bedenken, dass das Gesetz insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen schaden könnte. In der Metropole gibt es zahlreiche Stimmen, die vor einer zunehmenden Bürokratie warnen und einen schnell aufgesetzten Gesetzesentwurf kritisieren. Während die Bundesregierung versucht, soziale Standards zu setzen, bleibt unklar, wie sich dies auf die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt auswirken wird.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

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