BDA gegen Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze

Steffen Kampeter kritisiert geplante Beitragssteigerungen für Krankenkassen, fordert Reformen im Gesundheitssystem.

BDA gegen Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze

Berlin () – Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) lehnt die wegen der anspannten Finanzlage der Krankenkassen vorgeschlagene Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze ab.

„Einfach nur nach mehr zu rufen, hilft nicht weiter“, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). „Wir haben in das teuerste Gesundheitssystem der EU – und bei weitem nicht das Beste. Wir haben kein Einnahmeproblem, wir haben ein Qualitätsproblem – vor allem in der Gesundheitspolitik.“

Kampeter zufolge sei es nun nötig, dass die Politik mutig einen Plan für Reformen vorlege, der das deutsche Gesundheitssystem nachhaltig, finanzierbar und für die Patienten zufriedenstellender aufstelle. „Die Beitragsbemessungsgrenze extra anzuheben, käme einer satten Steuererhöhung auf Arbeit gleich“, ergänzte der BDA-Chef.

Der SPD-Gesundheitsexperte Christos Pantazis hatte wegen der angespannten Finanzlage der Kassen vorgeschlagen, dass Gutverdiener mehr in die gesetzliche einzahlen sollten. Konkret hatte er für eine Erhöhung der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze um rund 2.500 auf das Niveau der Bemessungsgrenze bei der Rentenversicherung plädiert.

Die Beitragsbemessungsgrenze bezeichnet den maximalen Bruttolohn, bis zu dem Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden. Einkommen oberhalb dieser Grenze bleibt beitragsfrei. Aktuell liegt sie in der Krankenversicherung bei 5.512,50 Euro monatlich. Die Unionsfraktion hatte den Vorstoß für höhere Krankenkassenbeiträge für Gutverdiener bereits zurückgewiesen.

Kampeter sagte, dass die Belastung für Arbeitnehmer bereits hoch sei. In Deutschland bleibe für Beschäftigte so wenig von jedem erwirtschafteten Euro wie in kaum einem anderen Land der Welt. „Steuern und Beiträge fressen immer mehr vom Lohn auf. Statt Arbeit weiter zu verteuern, müssen wir die Krankenhauslandschaft konsolidieren und die Grundversorgung sachgerecht sicherstellen, die Leistungen auf eine effiziente Basissicherung konzentrieren und die Eigenverantwortung der Versicherten stärken“, forderte er.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Steffen Kampeter (Archiv)
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Steffen Kampeter, Christos Pantazis

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Funke-Mediengruppe, SPD, Unionsfraktion

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt.

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Berlin.

Worum geht es in einem Satz?

Die BDA lehnt die vorgeschlagene Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenversicherung ab und fordert stattdessen mutige Reformen zur Verbesserung des Gesundheitssystems in Deutschland.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

Der Hintergrund für das beschriebene Ereignis ist die angespannte Finanzlage der Krankenkassen in Deutschland. Der SPD-Gesundheitsexperte Christos Pantazis schlägt eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze vor, um Gutverdiener stärker an den Kosten des Gesundheitssystems zu beteiligen. Dies wird von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) abgelehnt, da sie einen Reformbedarf im Gesundheitssystem sieht, statt einfach nur höhere Beiträge zu fordern.

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Der Artikel beschreibt, dass die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) die Vorschläge zur Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Krankenversicherung ablehnt, da dies als Steuererhöhung auf Arbeit angesehen wird. BDA-Chef Steffen Kampeter betont, dass anstelle von höheren Beiträgen ein mutiger Reformplan für die Verbesserung des Gesundheitssystems notwendig sei.

Welche Konsequenzen werden genannt?

Die genannten Folgen oder Konsequenzen im Artikel sind:

teureres Gesundheitssystem, nicht das beste Gesundheitssystem, kein Einnahmeproblem, Qualitätsproblem in der Gesundheitspolitik, Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze gleich einer Steuererhöhung auf Arbeit, hohe Belastung für Arbeitnehmer, wenig verbleibendes Einkommen für Beschäftigte, zunehmende Steuer- und Beitragslast, Notwendigkeit der Konsolidierung der Krankenhauslandschaft, sachgerechte Sicherstellung der Grundversorgung, Konzentration auf effiziente Basissicherung, Stärkung der Eigenverantwortung der Versicherten.

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Steffen Kampeter, dem Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), zitiert. Er lehnt die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze ab und betont, dass die Politik einen mutigen Reformplan für das Gesundheitssystem vorlegen müsse. Zudem kritisiert er, dass die Forderung nach mehr Geld nicht zur Verbesserung beitrage, da Deutschland bereits das teuerste Gesundheitssystem der EU habe.

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