Brandenburg und Thüringen prüfen Folgen für AfDler im Staatsdienst
Veröffentlicht
News - Regional - Thüringen - aktuelle Entwicklungen und Hintergründe
Konsequenzen für AfD-Mitglieder in Brandenburg
Potsdam/Erfurt () – Die Diskussion über mögliche Konsequenzen für AfD-Mitglieder im öffentlichen Dienst gewinnt an Schärfe. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Thüringens Innenminister Georg Maier (beide SPD) kündigten ein entschlossenes Vorgehen an, sollte die Einstufung der gesamten Partei durch den Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch gerichtlich bestätigt werden.
„Solange die AfD nicht verboten ist, halte ich es grundsätzlich für rechtlich schwierig, Parteimitglieder zu benachteiligen“, sagte Woidke dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe). Das Grundgesetz garantiere den Gleichbehandlungsgrundsatz auch für Parteimitglieder.
Gleichzeitig sei klar: Sollte die Einstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz vor Gericht Bestand haben, stelle sich die Lage anders dar.
„Dann müssen wir – auch in Brandenburg – prüfen, welche Konsequenzen das für den öffentlichen Dienst hat.“
Maier sagte dem „Handelsblatt“ dazu: „Wichtig ist, dass wir dann bundeseinheitlich vorgehen.“ Er verwies auf eine von den Innenministern des Bundes und der Länder eingerichtete Arbeitsgruppe zu AfD-Mitgliedern im Staatsdienst.
„Die Arbeitsgruppe muss jetzt zügig arbeiten, weil wir jede Woche mit einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln rechnen“, sagte Maier. Es sei also Eile geboten.
„Ich erhoffe mir, dass wir zur nächsten Innenministerkonferenz Anfang Dezember erste Ergebnisse vorlegen können.“
Im Fall einer gerichtlichen Bestätigung der AfD-Hochstufung will Woidke prüfen, „ob Menschen, die etwa als Wortführer dieser Partei auftreten, in bestimmten Bereichen des öffentlichen Dienstes tragbar sind, etwa als Beamte mit besonderer Treuepflicht gegenüber dem Staat“. Maier ergänzte: „Das können Maßnahmen disziplinarrechtlicher Natur sein, zunächst etwa eine Ermahnung.“
Nach Einstufung: Bundesländer diskutieren über AfD-Verbotsverfahren 2. Mai 2025 Nach Einstufung: Bundesländer diskutieren über AfD-Verbotsverfahren Berlin () - In den Bundesländern hat nach der Einstufung der AfD als "gesichert rechtsextremistisch" durch den Verfassungsschutz die…
Verfassungsschutz-Einstufung befeuert Diskussion um Umgang mit AfD 2. Mai 2025 Verfassungsschutz-Einstufung befeuert Diskussion um Umgang mit AfD Berlin () - Nach der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem durch den Verfassungsschutz hat die Diskussion über…
Hessen und Bayern prüfen Folgen für AfD-Mitglieder im Staatsdienst 3. Mai 2025 Hessen und Bayern prüfen Folgen für AfD-Mitglieder im Staatsdienst Wiesbaden/München () - Nach der Entscheidung des Bundesamts für Verfassungsschutz, die AfD als gesichert rechtsextremistisch einzustufen,…
Brandanschlag auf Bundeswehr-Fahrzeuge: Maier will besseren Schutz 27. Juni 2025 Erfurt () - Im Zusammenhang mit Brandanschlägen auf Bundeswehr-Fahrzeuge in Erfurt hat Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) einen besseren Schutz der Einrichtungen von Sicherheitsbehörden und…
Wegner: Gutachten mögliche Grundlage für AfD-Verbotsverfahren 7. Juni 2025 Berlin () - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sieht im Gutachten des Verfassungsschutzes zur Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch eine mögliche Grundlage für…
Wilke will mit AfD-Verbotsverfahren auf Gerichtsurteile warten 6. Juni 2025 Potsdam () - Brandenburgs neuer Innenminister René Wilke (parteilos, bis 2024 Linke) befürwortet ein Verbotsverfahren gegen die AfD unter der Voraussetzung, dass deren Einstufung als…
Thüringens Innenminister empfiehlt Belehrung von Beamten über AfD 7. Mai 2025 Thüringens Innenminister empfiehlt Belehrung von Beamten über AfD Erfurt () - Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sowie seinen Kollegen in…
Bericht: Verfassungsschutz begutachtet AfD neu 25. Februar 2024 Köln () - Das Bundesamt für Verfassungsschutz arbeitet offenbar daran, die gesamte AfD als "gesichert extremistische Bestrebung" einzustufen. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung…
Woidke führt SPD-Ministerpräsidenten nach Lies-Wahl 9. Mai 2025 Woidke führt SPD-Ministerpräsidenten nach Lies-Wahl Potsdam () - Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke führt künftig die Ministerpräsidenten der SPD-geführten Länder und löst hier Niedersachsens Regierungschef Stephan…
Kiesewetter für Entlassung von AfD-Mitgliedern aus dem Staatsdienst 3. Mai 2025 Kiesewetter für Entlassung von AfD-Mitgliedern aus dem Staatsdienst Berlin () - Angesichts der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch fordert der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter ein…
Verfassungsschutzbericht: Maier drängt auf AfD-Verbotsverfahren 10. Juni 2025 Erfurt () - Im Vorfeld der Vorstellung des neuen Verfassungsschutzberichts hat Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) ein AfD-Verbotsverfahren gefordert. "Die Voraussetzungen für ein Verbotsverfahren sind…
CDU-Justizsenatorin: AfD als gesichert rechtsextrem einstufen 17. Februar 2025 CDU-Justizsenatorin: AfD als gesichert rechtsextrem einstufen Berlin () - Die Berliner Justizsenatorin und ehemalige Vize-Chefin des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Felor Badenberg (CDU), hält eine Einstufung…
SPD lobt CDU-Wahlkampfhilfe für Brandenburgs Ministerpräsident 13. September 2024 Berlin () - Dass der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz vor der Landtagswahl von Sachsens CDU-Regierungschef Michael Kretschmer Unterstützung erhält, stößt in der Bundes-SPD…
Experten sehen AfD-Mitglieder im Staatsdienst unter Druck 8. Mai 2025 Experten sehen AfD-Mitglieder im Staatsdienst unter Druck Berlin () - Nach der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch sehen Politikwissenschaftler und Staatsrechtler Parteimitglieder im Staatsdienst…
Thüringer SPD-Chef Maier: Nicht mehr alleine plakatieren gehen 6. Mai 2024 Erfurt () - Thüringens Innenminister und SPD-Chef Georg Maier rät seiner Partei nach dem brutalen Überfall auf den sächsischen Sozialdemokraten Matthias Ecke zu Schutzmaßnahmen. Er…
Woidke bekräftigt Rücktritt im Falle eines AfD-Wahlsieges 7. September 2024 Potsdam () - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat noch einmal bekräftigt, dass er zurücktreten wird, sollte die AfD die Landtagswahl gewinnen.Das Wichtigste sei, dass…
Woidke rechnet mit Rückgewinnung von AfD-Wählern 26. Februar 2024 Potsdam () - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) rechnet damit, bei der Landtagswahl im Herbst Wähler von der AfD zurückgewinnen zu können. Das gelte zumindest…
Grünenfraktion will gegen AfD "gesamten Instrumentenkoffer" nutzen 5. Mai 2025 Grünenfraktion will gegen AfD "gesamten Instrumentenkoffer" nutzen Berlin () - Vor dem Hintergrund der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch durch den Verfassungsschutz fordert der…
Stegner begrüßt Ausschluss von AfD-Mitgliedern aus Staatsdienst 10. Juli 2025 Berlin () - SPD-Politiker Ralf Stegner hat die Ankündigung der SPD-geführten Landesregierung von Rheinland-Pfalz begrüßt, künftig keine AfD-Mitglieder mehr in den Staatsdienst einzustellen. "Demokratie- und…
SPD warnt vor Normalisierung von AfD 22. April 2025 SPD warnt vor Normalisierung von AfD Berlin () - Angesichts der hohen Umfragewerte der AfD warnt die SPD vor einer Normalisierung der Partei, während die…
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Dietmar Woidke, Georg Maier
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen sind:
AfD, Verfassungsschutz, Bundesamt für Verfassungsschutz, SPD, Innenministerkonferenz.
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Potsdam, Erfurt
Worum geht es in einem Satz?
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Thüringens Innenminister Georg Maier kündigen an, bei einer gerichtlichen Bestätigung der rechtsextremistischen Einstufung der AfD Maßnahmen gegen Parteimitglieder im öffentlichen Dienst zu prüfen, obwohl sie die rechtlichen Herausforderungen betonen.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Diskussion über mögliche Konsequenzen für AfD-Mitglieder im öffentlichen Dienst
Ankündigung von Ministerpräsident Woidke und Innenminister Maier
Gerichtliche Bestätigung der AfD-Einstufung durch den Verfassungsschutz
Gleichbehandlungsgrundsatz im Grundgesetz
Arbeitsgruppe der Innenminister zu AfD-Mitgliedern im Staatsdienst
Dringlichkeit aufgrund bevorstehender Gerichtsurteile
Prüfung der Tragbarkeit von AfD-Mitgliedern im öffentlichen Dienst
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Diskussion über Konsequenzen für AfD-Mitglieder im öffentlichen Dienst
Woidke und Maier kündigen entschlossenes Vorgehen an bei bestätigter rechtsextremistischer Einstufung
Woidke betont Schwierigkeiten bei Benachteiligung von Parteimitgliedern solange kein Verbot
Prüfung der Konsequenzen für den öffentlichen Dienst bei gerichtlicher Bestätigung der AfD-Einstufung
Maier fordert bundeseinheitliches Vorgehen
Arbeitsgruppe von Innenministern zur AfD im Staatsdienst aktiv
Eilige Arbeit der Arbeitsgruppe wegen bevorstehender Gerichtsentscheidung
Ziel: Erste Ergebnisse zur Innenministerkonferenz Anfang Dezember
Prüfung der Tragbarkeit von AfD-Wortführern im öffentlichen Dienst angekündigt
Mögliche disziplinarrechtliche Maßnahmen, von Ermahnung bis zu Entlassung
Welche Konsequenzen werden genannt?
Entschlossenes Vorgehen gegen AfD-Mitglieder im öffentlichen Dienst
Prüfung von Konsequenzen für den öffentlichen Dienst
Bundeseinheitliches Vorgehen durch Innenminister
Dringlichkeit der Arbeitsgruppe zu AfD-Mitgliedern im Staatsdienst
Erhöhnte Erwartungen an Ergebnisse bei der Innenministerkonferenz
Prüfung der Tragbarkeit von Wortführern der AfD im öffentlichen Dienst
Mögliche disziplinarrechtliche Maßnahmen, wie Ermahnungen
Möglichkeit der Entlassung im Ernstfall
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Dietmar Woidke zitiert, der anmerkt, dass es rechtlich schwierig ist, Parteimitglieder der AfD zu benachteiligen, solange die Partei nicht verboten ist.