Dürr kritisiert Werbekampagne von Landesverfassungsschutz
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Dürr kritisiert Werbekampagne von Landesverfassungsschutz
Hannover () – Die Verwendung des Werbespruchs „Vertrauen ist gut – Verfassungsschutz ist besser“ durch den Verfassungsschutz in Niedersachsen stößt bei CDU-Landespolitiker André Block und FDP-Chef Christian Dürr auf Kritik. „Was wir nicht brauchen, ist eine zweifelhafte Werbelinie, die den Eindruck erweckt, dass die Niedersachsen unter Generalverdacht gestellt werden“, sagte der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Hannover, André Block, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe).
Der FDP-Bundesvorsitzende, Christian Dürr, schloss sich der Kritik an.
„Der Spruch hört sich für mich nach pauschaler Überwachung aller Bürger an, aber darum kann es ja gerade nicht gehen“, sagte er der Zeitung.
Dürr verband seine Aussage mit einer Kritik an dem Vorhaben der Bundesregierung, die Vorratsdatenspeicherung einzuführen. „Wer jetzt, so wie es Union und SPD mit der anlasslosen Vorratsdatenspeicherung planen, zusätzlich jeden unbescholtenen Bürger überwachen will, versucht die Nadel im Heuhaufen zu finden, indem man den Heuhaufen größer macht.“
Zuvor hatte der niedersächsische Landesverband der „Werteunion“ die Werbekampagne des Verfassungsschutzes kritisiert.
Der Verfassungsschutz verteidigte den Werbespruch. Der Spruch zeige „mit einem Augenzwinkern, dass Vertrauen wichtig ist, aber die Sicherung unserer demokratischen Werte eine zusätzliche, notwendige Aufgabe bleibt“, sagte ein Sprecher der Zeitung.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
André Block, Christian Dürr
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Hannover, Niedersachsen.
Worum geht es in einem Satz?
Die Verwendung des Werbespruchs "Vertrauen ist gut - Verfassungsschutz ist besser" durch den niedersächsischen Verfassungsschutz wird von CDU-Politiker André Block und FDP-Chef Christian Dürr scharf kritisiert, da sie den Eindruck erweckt, die Bürger unter Generalverdacht zu stellen, während der Verfassungsschutz verteidigt, dass der Spruch die Bedeutung von Vertrauen und der Sicherung demokratischer Werte betont.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund des Ereignisses ist die Verwendung eines provokativen Werbespruchs durch den niedersächsischen Verfassungsschutz, der bei CDU-Politikern und FDP-Chef Christian Dürr Kritik auslöste. Die Aussage, die den Eindruck von allgemeiner Überwachung erweckt, sorgt für Besorgnis über die Grundrechte und die geplante Vorratsdatenspeicherung der Bundesregierung. Der Verfassungsschutz verteidigte den Spruch als notwendige Maßnahme zur Sicherung demokratischer Werte.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Der Werbespruch des niedersächsischen Verfassungsschutzes stößt auf heftige Kritik von CDU-Politiker André Block und FDP-Chef Christian Dürr, die ihn als eine Anspielung auf pauschale Überwachung der Bürger werten. Beide Politiker fordern, dass Vertrauen und nicht der Verdacht im Vordergrund stehen sollte, wobei auch der Landesverband der "Werteunion" Bedenken äußerte, während der Verfassungsschutz sich verteidigte und den Spruch als humorvolle Erinnerung an die Notwendigkeit von Sicherheit darstellte.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Kritik von CDU-Landespolitiker André Block, Zweifel an der Werbelinie des Verfassungsschutzes, der Eindruck der pauschalen Überwachung aller Bürger, Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung, Verurteilung der Werbekampagne durch die "Werteunion", Verteidigung des Werbespruchs durch den Verfassungsschutz.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Christian Dürr zitiert. Er äußert, dass der Werbespruch "Vertrauen ist gut - Verfassungsschutz ist besser" "nach pauschaler Überwachung aller Bürger" klingt und kritisiert die geplante Vorratsdatenspeicherung der Bundesregierung, da sie seiner Meinung nach die Überwachung unbescholtener Bürger ausweitet, um ein größeres Überwachungsfeld zu schaffen.