SPD drängt CDU nach Prien-Vorstoß auf Umbau des Ehegattensplittings

SPD drängt CDU nach Prien-Vorstoß auf Umbau des Ehegattensplittings

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Reform des Steuerrechts in Berlin

Berlin () – Die SPD hat einen Vorstoß von Familienministerin Karin Prien (CDU) aufgenommen und den Koalitionspartner Union zu einer Reform des Ehegattensplittings aufgefordert. „Wir müssen mutig sein und gemeinsam in der eine gute neue Regelung finden, bei der die vielfältigen Lebensrealitäten von heutzutage im Mittelpunkt stehen“, sagte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

Die SPD plädiere schon lange für eine Abkehr vom Ehegattensplitting im Steuerrecht. Es sei gut, dass dieser Änderungsbedarf mittlerweile auch in der Union erkannt werde und Familienministerin Prien hierzu einen Vorstoß unternommen habe. „Das Ehegattensplitting fördert ein veraltetes, starres Rollenbild, oft zum Nachteil von . Für uns ist daher schon lange klar: Wir brauchen stattdessen ein familienfreundliches, zeitgemäßes Familiensplitting für neu geschlossene Ehen. Beide Ehepartner müssen die Möglichkeit haben, ohne steuerlichen Nachteil voll arbeiten zu gehen.“ Durch eine Neuregelung dürften keine steuerlichen Nachteile für Familien entstehen, sie sollten im Gegenteil stärker entlastet werden, sagte Klüssendorf.

Beim Ehegattensplitting wird das Einkommen verheirateter Paare addiert und so besteuert, als hätte jeder die verdient. Auf diese Weise können die Steuersätze für sehr hohe Einkommen oft deutlich sinken. Das schadet häufig Frauen, weil sie oft weniger verdienen als ihr Partner und ihr zusätzliches Einkommen durch das Splitting mit einem hohen Steuersatz belastet wird, sodass sich Mehrarbeit für sie finanziell weniger auszahlt.

Prien hatte dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) gesagt, die Union wolle das Ehegattensplitting zu einem Familiensplitting weiterentwickeln. „Ich würde mir an der Stelle manchmal ein bisschen mehr Mut wünschen.“ Man dürfe nicht versuchen, „bestimmte Lebensmodelle über das Steuerrecht zu erzwingen.“

Im Wahlprogramm von CDU und CSU heißt es ausdrücklich, man halte am Ehegattensplitting fest. sollten im Steuerrecht aber künftig stärker berücksichtigt werden. Perspektivisch solle der Kinderfreibetrag „in Richtung des Grundfreibetrags der Eltern“ entwickelt werden, der deutlich höher liegt. Das Kindergeld solle entsprechend angehoben werden. Im Koalitionsvertrag ist von einer Reform des Ehegattensplittings nicht die Rede.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Tim Klüssendorf (Archiv)

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Karin Prien, Tim Klüssendorf

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

SPD, CDU, Union, Handelsblatt, CDU, CSU

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Berlin

Worum geht es in einem Satz?

Die SPD fordert gemeinsam mit Familienministerin Karin Prien (CDU) eine Reform des Ehegattensplittings, um ein zeitgemäßes Familiensplitting einzuführen, das die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Familien berücksichtigt und vor allem Frauen entlastet, während die Union bisher am Ehegattensplitting festhalten möchte.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

  • Vorstoß von Familienministerin Karin Prien (CDU)
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  • Abkehr vom Ehegattensplitting gefordert
  • Veraltetes Rollenbild wird kritisiert
  • Steuerliche Nachteile für Frauen durch Ehegattensplitting
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  • Wunsch nach familienfreundlichem Familiensplitting
  • Im Wahlprogramm von CDU und CSU Festhalten am Ehegattensplitting

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

  • SPD fordert Reform des Ehegattensplittings von der Union
  • Klüssendorf betont Notwendigkeit eines familienfreundlichen Familiensplittings
  • Kritik am Ehegattensplitting als veraltetes Rollenbild
  • Prien spricht sich für Weiterentwicklung zum Familiensplitting aus
  • Union hält im Wahlprogramm am Ehegattensplitting fest, will Kinder stärker berücksichtigen
  • Im Koalitionsvertrag keine Erwähnung einer Reform des Ehegattensplittings

Welche Konsequenzen werden genannt?

  • Vorschlag zur Reform des Ehegattensplittings
  • Berücksichtigung vielfältiger Lebensrealitäten von Familien
  • Abkehr vom veralteten Rollenbild
  • Einführung eines familienfreundlichen Familiensplittings
  • Möglichkeit für beide Ehepartner, ohne steuerlichen Nachteil zu arbeiten
  • Vermeidung steuerlicher Nachteile für Familien
  • Stärkere steuerliche Entlastung für Familien
  • Diskussion über Kinderfreibetrag und Kindergeldanhebung

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Tim Klüssendorf, dem SPD-Generalsekretär, zitiert, in der er betont, dass eine Reform des Ehegattensplittings notwendig ist, um den vielfältigen Lebensrealitäten von Familien gerecht zu werden.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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