Baden-Württemberg führt flächendeckend Wärmeplanung und Klimaanpassungskonzepte ein
Stuttgart () – In ganz Baden-Württemberg sollen künftig Wärmeplanungen sowie Anpassungskonzepte für die Folgen des Klimawandels erstellt werden. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, den die Landesregierung beschlossen hat und der jetzt in den Landtag eingebracht werden soll.
Damit werden die neuen bundesrechtlichen Regelungen im Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) und Wärmeplanungsgesetz (WPG) durch eine Ergänzung des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetzes Baden-Württemberg (KlimaG BW) umgesetzt. Für die Pflichtaufgaben erhalten die Kommunen finanziellen Ausgleich über Konnexitätszahlungen, teilte das Umweltministerium mit.
Energieministerin Thekla Walker (Grüne) erklärte, Baden-Württemberg sei frühzeitig vorangegangen, um den Gemeinden und ihren Bürgern mit der Wärmeplanung einen Weg aufzuzeigen, wie sie künftig klimafreundlich heizen können.
Fast alle Stadtkreise und Großen Kreisstädte hätten diese bereits vorgelegt, ebenso zahlreiche kleinere Gemeinden. Im Land werde seit Langem eine Klima-Anpassungsstrategie verfolgt, um die Kommunen klimaresilienter zu machen und die Lebensqualität für die Bürger auf Dauer zu erhalten.
Die Änderungen durch die neuen Bundesvorgaben bedeuteten einen zusätzlichen Schub für die Umsetzung der Ziele.
Baden-Württemberg hat bereits im Jahr 2020 die kommunale Wärmeplanung für 104 Stadtkreise und Große Kreisstädte mit Vorlage bis Ende 2023 verbindlich eingeführt. Künftig müssen alle Gemeinden, unabhängig von ihrer Einwohnerzahl, eine Wärmeplanung vorlegen.
Für Gemeinden, die nicht unter den Bestandsschutz fallen, sind die Wärmepläne nach dem Wärmeplanungsgesetz bis spätestens 30. Juni 2028 zu erstellen. Für bestehende oder entstehende Wärmeplanungen auf Grundlage der bisherigen landesrechtlichen Vorgaben gilt Bestandsschutz, auch für die geförderten freiwilligen Planungen.
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Fernwärme-Anschluss (Archiv)
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Baden-Württemberg, Landesregierung, Landtag, Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG), Wärmeplanungsgesetz (WPG), Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg (KlimaG BW), Umweltministerium, Thekla Walker (Grüne)
Wann ist das Ereignis passiert?
Das Datum oder der Zeitraum, in dem das beschriebene Ereignis stattfand, ist: Nicht erwähnt.
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Baden-Württemberg, Stuttgart.
Worum geht es in einem Satz?
In Baden-Württemberg wird ein Gesetzentwurf zur Erstellung von Wärmeplanungen und Anpassungskonzepten an die Folgen des Klimawandels eingeführt, um die neuen bundesrechtlichen Regelungen umzusetzen und Kommunen finanziell zu unterstützen.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für die geplante Wärmeplanung in Baden-Württemberg ist die Umsetzung neuer bundesrechtlicher Regelungen im Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) und Wärmeplanungsgesetz (WPG). Diese Regelungen sollen helfen, die Kommunen auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten und klimafreundliche Heizlösungen zu fördern.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass die baden-württembergische Landesregierung ein Gesetzentwurf zur Wärmeplanung und Anpassung an den Klimawandel beschlossen hat, der in den Landtag eingebracht wird. Energieministerin Thekla Walker hebt hervor, dass Maßnahmen zur klimafreundlichen Wärmeversorgung bereits von vielen Gemeinden umgesetzt werden und die neuen Regelungen zusätzliche Impulse für die kommunale Wärmeplanung bieten.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind:
Wärmeplanungen, Anpassungskonzepte, finanzieller Ausgleich für Kommunen, klimaresilientere Kommunen, Verbesserung der Lebensqualität, verbindliche Einführung der kommunalen Wärmeplanung, Erstellung von Wärmeplänen bis 30. Juni 2028, Bestandsschutz für bestehende Planungen.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Energieministerin Thekla Walker (Grüne) zitiert. Sie erklärte, dass Baden-Württemberg frühzeitig vorangegangen sei, um Gemeinden und Bürgern mit der Wärmeplanung einen Weg aufzuzeigen, wie sie künftig klimafreundlich heizen können.
Stuttgart: Vorreiter in der Wärmeplanung
Stuttgart ist die Hauptstadt von Baden-Württemberg und spielt eine Schlüsselrolle in den aktuellen Klimaschutzmaßnahmen des Landes. Mit dem neuen Gesetzentwurf zur Wärmeplanung setzt die Stadt wichtige Impulse für eine klimafreundliche Heizstrategie. Die Landesregierung strebt an, alle Gemeinden zu verpflichten, Wärmepläne zu erstellen, was die Energiewende vorantreiben wird. Stuttgart und andere Städte haben bereits Vorreiterrollen übernommen und konkrete Konzepte zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt. Die nachhaltige Entwicklung in Stuttgart zielt darauf ab, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger langfristig zu sichern.
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