Voigt mahnt mehr Anerkennung für SED-Opfer an
Erfurt () – Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) mahnt mehr gesellschaftliche Anerkennung für politisch Verfolgte in der DDR an. „Die Opfer der SED-Diktatur verdienen Gehör und Anerkennung“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).
„Ihre Lebensgeschichten müssen bewahrt und als Mahnung für Gegenwart und Zukunft verstanden werden.“ Wer unter der Repression des SED-Regimes gelitten habe, solle auch künftig Wertschätzung und gesellschaftliche Anerkennung für sein persönliches Schicksal erfahren. „Ihre Geschichte ist ein Vermächtnis, das wir gerade jungen Menschen weitergeben müssen – damit Unrecht nie wieder Raum greifen kann.“
Der CDU-Politiker wies auf die in Thüringen geplante weitere Aufarbeitung hin: „Vor diesem Hintergrund wird noch in diesem Jahr eine interministerielle Arbeitsgruppe unter Einbindung des Thüringer Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ihre Arbeit aufnehmen.“ Er fügte hinzu: Die Thüringer Landesregierung strebe außerdem an, dass alle Thüringer Schüler mindestens eine Gedenkstätte beziehungsweise einen Erinnerungsort sowohl zur NS-Diktatur als auch zur SED-Diktatur besuchen. „Wer die Vergangenheit verdrängt, öffnet dem Unrecht die Tür. Wir schulden den Opfern nicht nur Erinnerung – wir schulden ihnen Gerechtigkeit.“
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
CDU, SED, Thüringer Landesbeauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
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Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Erfurt, Thüringen.
Worum geht es in einem Satz?
Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt fordert mehr gesellschaftliche Anerkennung für politisch Verfolgte in der DDR und betont die Wichtigkeit, ihre Geschichten zu bewahren und an zukünftige Generationen weiterzugeben, um Unrecht zu verhindern.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für die Aussagen von Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt ist die Notwendigkeit, mehr gesellschaftliche Anerkennung für die Opfer der SED-Diktatur in der DDR zu schaffen. Er betont, dass deren Lebensgeschichten bewahrt und als Warnung für die Zukunft dienen sollten. Zudem plant die Thüringer Landesregierung Maßnahmen zur Aufarbeitung dieser Geschichte, um das Unrecht nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) fordert in der "Rheinischen Post" mehr gesellschaftliche Anerkennung für politisch Verfolgte der DDR und betont die Notwendigkeit, deren Lebensgeschichten als Mahnung für die Gegenwart zu bewahren. Zudem plant die Thüringer Landesregierung eine interministerielle Arbeitsgruppe zur weiteren Aufarbeitung und möchte, dass alle Schüler Gedenkstätten zu Diktaturen besuchen, um das Bewusstsein für historische Ungerechtigkeiten zu schärfen.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: mehr gesellschaftliche Anerkennung für politisch Verfolgte, Bewahrung der Lebensgeschichten als Mahnung für Gegenwart und Zukunft, Wertschätzung für das persönliche Schicksal der Opfer, Weitergabe der Geschichten an junge Menschen, Aufarbeitung durch eine interministerielle Arbeitsgruppe, Besuch von Gedenkstätten durch Thüringer Schüler, Verhindern der Verdrängung der Vergangenheit, Erinnerung und Gerechtigkeit für die Opfer.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) zitiert. Er fordert mehr gesellschaftliche Anerkennung für die Opfer der SED-Diktatur und betont, dass ihre Geschichten als Mahnung für die Zukunft verstanden werden müssen. Voigt kündigt zudem die Gründung einer interministeriellen Arbeitsgruppe zur Aufarbeitung der SED-Diktatur an.
Die Stadt Erfurt
Erfurt ist die Hauptstadt des Bundeslandes Thüringen und bekannt für ihre gut erhaltene Altstadt. Die Stadt hat eine reiche Geschichte, die bis ins frühe Mittelalter zurückreicht, und ist berühmt für das beeindruckende Erfurter Dom. Die Universität Erfurt, gegründet im Jahr 1392, gehört zu den ältesten Universitäten Deutschlands. Zudem spielt Erfurt eine bedeutende Rolle in der politischen Geschichte Deutschlands, insbesondere während der Zeit der DDR. Heute setzt sich die Stadt aktiv mit ihrer Vergangenheit auseinander und fördert die Aufarbeitung der SED-Diktatur.
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