Berliner Staatssekretär verteidigt SPD-Mitgliederbegehren

Berliner Staatssekretär verteidigt SPD-Mitgliederbegehren

News - Politik - aktuelle Entwicklungen und Hintergründe

Sozialpolitik in Berlin: Widerstand gegen Reform

() – Teile der SPD-Basis stellen sich in einem Mitgliederbegehren gegen die von der geplante Reform des Bürgergelds. „Es braucht endlich ein Stoppsignal, auch an die Parteispitze“, sagte Aziz Bozkurt (SPD), einer der Erstunterzeichner, dem „Tagesspiegel“. Das sei „keine sozialdemokratische Politik“. Er ist in Berlin Staatssekretär für und zugleich Bundesvorsitzender der parteiinternen Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt.

Zusammen mit anderen Mitgliedern fordert er die Parteispitze dazu auf, sich populistischen Narrativen stärker entgegenstellen. „Das Treten nach unten muss aufhören“, sagte Bozkurt. Nur weil sich in Umfragen gerade eine Mehrheit der für härtere Sanktionen ausspreche, dürfe die SPD diese Position nicht einfach übernehmen. Von seinen Parteivorsitzenden fordert er Standhaftigkeit. „Beide müssen die Diskussion um das Bürgergeld auf die Ursachen von Armut lenken, anstatt auf symbolpolitische Maßnahmen.“ Das unverhältnismäßige Sanktionieren bis zum Entzug der Leistungen oder sogar der Wohnung rufe bei Menschen Abstiegsängste hervor.

Vor allem mit dem Vizekanzler und Parteichef geht Bozkurt hart ins Gericht. „Lars Klingbeil macht, was schon Gerhard Schröder machen wollte, reine Angebotspolitik“, sagte Bozkurt. „Doch es darf keine Wiederauflage der Agenda 2010 geben und damit auch keine pauschale Kürzung sozialer Leistungen.“ Klingbeil müsse dagegen den Kommunen finanziell unter die Arme greifen.

Bozkurt gibt sich zuversichtlich, die Bürgergeld-Reform in der aktuellen Form verhindern zu können. „Ich gehe davon aus, dass wir es schaffen, genug Unterschriften zu sammeln.“ Schließen sich dem Begehren ein Fünftel der Mitglieder an, wird es Beschlusslage der . „Das wird auf jeden Fall Druck erzeugen und Bewegung in den parlamentarischen Prozess bringen“, sagte Bozkurt. Inhaltliche Änderungen am Gesetzesentwurf seien auf jeden Fall möglich. „Wir wollen schärfere Sanktionen verhindern.“

Bist du ein guter Leser? 👍

Welcher Begriff kam im Artikel vor?




Bist du ein guter Leser? 👍

Welcher Begriff kam im Artikel vor?




Bist du ein guter Leser? 👍

Welcher Begriff kam im Artikel vor?




Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Aziz Bozkurt (Archiv)

💬 Zu den Kommentaren

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Aziz Bozkurt, Lars Klingbeil, Gerhard Schröder

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

SPD, Bundesregierung, Tagesspiegel, Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt, Lars Klingbeil, Gerhard Schröder

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Berlin

Worum geht es in einem Satz?

Teile der SPD-Basis, angeführt von Aziz Bozkurt, opponieren gegen die geplante Bürgergeld-Reform der Bundesregierung und fordern eine Rückkehr zu sozialdemokratischer Politik, um womöglich schärfere Sanktionen und Kürzungen sozialer Leistungen zu verhindern.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

  • Unzufriedenheit in der SPD-Basis mit der geplanten Reform des Bürgergelds
  • Forderung nach einem Stoppsignal an die Parteispitze
  • Kritik an der Übernahme populistischer Positionen
  • Betonung auf sozialdemokratische Politik
  • Angst vor Abstiegsängsten bei den Betroffenen
  • Ablehnung von pauschalen Leistungskürzungen
  • Forderung nach finanzieller Unterstützung für Kommunen
  • Ziel, genügend Unterschriften für ein Mitgliederbegehren zu sammeln

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

  • Teile der SPD-Basis stellen sich gegen die Reform des Bürgergelds
  • Aziz Bozkurt fordert ein Stoppsignal an die Parteispitze
  • Kritik an populistischen Narrativen und symbolpolitischen Maßnahmen
  • Fokus auf die Ursachen von Armut gefordert
  • Bozkurt kritisiert Lars Klingbeil für seine Politik
  • Warnung vor einer Wiederauflage der Agenda 2010 und Kürzungen sozialer Leistungen
  • Bozkurt ist zuversichtlich, genug Unterschriften für das Mitgliederbegehren zu sammeln
  • Unterstützung von einem Fünftel der Mitglieder würde das Begehren zur Beschlusslage machen
  • Ziel: Druck auf den parlamentarischen Prozess ausüben und Änderungen am Gesetzesentwurf erreichen

Welche Konsequenzen werden genannt?

  • Widerstand gegen geplante Reform des Bürgergelds
  • Erhöhung des Drucks auf die Parteispitze
  • Potenzielle inhaltliche Änderungen am Gesetzesentwurf
  • Mögliche Verhinderung schärferer Sanktionen
  • Abstiegsängste bei betroffenen Menschen
  • Forderung nach finanzieller Unterstützung für Kommunen
  • Bewegung im parlamentarischen Prozess

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Aziz Bozkurt (SPD) zitiert, der fordert, dass die Parteispitze sich populistischen Narrativen stärker entgegenstellen und keine pauschalen Kürzungen sozialer Leistungen anstreben dürfe.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH (Alle anzeigen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert