Neues Mikroskop soll Immunzellen 96-mal schneller analysieren
Duisburg () – Forscher der Universität Duisburg-Essen haben ein neuartiges Mikroskop entwickelt, das Immunzellen 96-mal schneller beobachten kann als bisherige Modelle. Das sogenannte ComplexEye soll helfen, Krankheiten wie Sepsis oder Krebs früher zu erkennen und die Wirkstoffentwicklung zu beschleunigen, teilte die Hochschule mit.
Das System nutzt 96 Objektive gleichzeitig und kann so 384 Filme parallel aufnehmen.
Bisher benötigen Mikroskope acht Sekunden pro Bild, um die schnellen Bewegungen von Immunzellen zu erfassen. Mit dem neuen Ansatz sollen große Probenmengen in kurzer Zeit analysiert werden können.
Die Technik kombiniert ein Multi-Lens-System mit KI-gestützter Software, die Daten in Echtzeit auswertet. Entwickelt wurde das Projekt gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften in Dortmund.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat das Vorhaben mit knapp 1,3 Millionen Euro gefördert.
Ein Prototyp mit 16 Objektiven existiert bereits, nun soll die Technik auf 96 Linsen erweitert werden. Die Forscher hoffen, dass das System künftig in der Intensivmedizin und Krebsdiagnostik eingesetzt werden kann.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Im Artikel kommen keine vollständigen Namen von Personen vor.
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Universität Duisburg-Essen, Hochschule, Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften, Deutsche Forschungsgemeinschaft
Wann ist das Ereignis passiert?
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Duisburg, Essen, Dortmund
Worum geht es in einem Satz?
Forscher der Universität Duisburg-Essen haben mit dem ComplexEye ein fortschrittliches Mikroskop entwickelt, das Immunzellen 96-mal schneller beobachten kann, um Krankheiten wie Sepsis und Krebs früher zu erkennen und die Wirkstoffentwicklung zu beschleunigen.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für die Entwicklung des neuen Mikroskops war der Bedarf an schnelleren und präziseren Methoden zur Beobachtung von Immunzellen, um Krankheiten wie Sepsis und Krebs frühzeitiger zu erkennen und die Wirkstoffentwicklung zu beschleunigen. Das Projekt wurde mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften initiiert.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird nicht explizit beschrieben, wie Politik, Öffentlichkeit oder Medien reagiert haben. Es wird jedoch erwähnt, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft das Projekt mit 1,3 Millionen Euro gefördert hat, was auf ein gewisses Interesse und Unterstützung seitens der Forschungseinrichtungen hinweist.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: frühere Erkennung von Krankheiten wie Sepsis oder Krebs, beschleunigte Wirkstoffentwicklung, Analyse großer Probenmengen in kurzer Zeit, Einsatz des Systems in der Intensivmedizin, Einsatz in der Krebsdiagnostik.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Im Artikel wird keine direkte Stellungnahme oder Reaktion einer Person oder Organisation zitiert. Es wird lediglich die Entwicklung des Mikroskops und dessen mögliche Anwendungen sowie die Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft erwähnt.
Innovation in Duisburg: Fortschritt durch Wissenschaft
Duisburg ist nicht nur bekannt für seinen Hafen, sondern auch für seine innovative Forschungslandschaft. Die Universität Duisburg-Essen hat kürzlich ein neuartiges Mikroskop entwickelt, das Immunzellen drastisch schneller beobachten kann. Mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit von 96-fachem Tempo gegenüber herkömmlichen Modellen eröffnet dieses Gerät neue Möglichkeiten in der medizinischen Forschung. Diese Technologie könnte entscheidend zur frühzeitigen Erkennung schwerer Krankheiten wie Sepsis und Krebs beitragen. Dank der Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft wird die Entwicklung weiter vorangetrieben und verfolgt das Ziel, zukünftige medizinische Anwendungen zu revolutionieren.
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