Klöckner weist Drohungen des Duma-Präsidenten zurück
Berlin () – Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat auf ein Schreiben des Präsidenten der russischen Staatsduma reagiert, in dem dieser dem Deutschen Bundestag mit einer Verschärfung der Lage zwischen beiden Ländern gedroht hatte.
„Wer die Geschichte des Zweiten Weltkriegs instrumentalisiert, um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen seinen Nachbarn zu rechtfertigen, verhöhnt das Andenken an die tatsächlichen Opfer und pervertiert den Begriff der Befreiung“, sagte Klöckner am Montag. Sie sage in aller Deutlichkeit: „Es gibt kein faschistisches Regime in Kiew.“ Die Duma täte gut daran, ein Ende des Krieges zu fordern, damit das ukrainische Volk in Souveränität, territorialer Integrität, Frieden und Freiheit leben könne.
„Allen Versuchen einer Täter-Opfer-Umkehr treten wir in aller Entschiedenheit entgegen“, so Klöckner. „Der Deutsche Bundestag weiß, dass es Streitkräfte der USA, Frankreichs, der Commonwealth-Staaten und der damaligen Sowjetarmee – darunter viele ukrainische Soldaten – waren, die Deutschland von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft befreit haben.“ Genau deshalb widerspreche sie entschieden jedem Versuch, die Geschichte umzudeuten, um heutige Gewalt zu legitimieren.
Der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin hatte zuvor in einer Botschaft an den Bundestag vor einer Eskalation der Lage zwischen beiden Ländern gewarnt. „Die heutige deutsche Regierungselite schafft die Voraussetzungen für eine Verschärfung der Situation und provoziert Zusammenstöße zwischen unseren Ländern“, so Wolodin, der auf die deutsche Unterstützung für die Ukraine verwies. Anlass der Äußerungen war die Würdigung der Rolle der Vereinigten Staaten beim Sieg über Nazi-Deutschland, die der Bundeskanzler gegenüber dem US-Präsidenten beim Treffen in Washington zum Ausdruck gebracht hatte.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Julia Klöckner am 05.06.2025 |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Julia Klöckner, Wjatscheslaw Wolodin
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Hier sind die genannten Organisationen, Parteien und Institutionen:
Bundestag, CDU, Duma, USA, Frankreich, Commonwealth-Staaten, Sowjetarmee, Ukraine, Bundesregierung, Bundeskanzler, US-Präsident.
Wann ist das Ereignis passiert?
Das beschriebene Ereignis fand am 05.06.2025 statt.
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet, sind: Berlin, Washington.
Worum geht es in einem Satz?
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat auf eine Drohung des russischen Duma-Präsidenten Wolodin mit einer Eskalation zwischen Deutschland und Russland reagiert und betont, dass die Instrumentalisierung der Geschichte des Zweiten Weltkriegs zur Rechtfertigung des aktuellen Krieges gegen die Ukraine inakzeptabel ist.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund des Ereignisses ist die Spannungen zwischen Deutschland und Russland, ausgelöst durch Äußerungen des Bundeskanzlers über die Rolle der USA im Zweiten Weltkrieg und deren Unterstützung für die Ukraine. Dies führte zu Drohungen des Präsidenten der russischen Staatsduma, was von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner als Versuch gewertet wurde, die Geschichte umzudeuten, um gegen die Ukraine zu argumentieren.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat entschieden auf die Drohung des russischen Duma-Präsidenten reagiert und dessen Versuche, die Geschichte umzudeuten, zurückgewiesen. Sie forderte ein Ende des Krieges und stellte klar, dass es kein faschistisches Regime in Kiew gibt, während Wolodin die Situation zwischen Deutschland und Russland als zunehmend eskalierend betrachtet.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind: Verschärfung der Lage zwischen Deutschland und Russland, Provokation von Zusammenstößen zwischen den Ländern, Herausforderungen an die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine, eine Umdeutung der Geschichte, und Versuche der Täter-Opfer-Umkehr.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner zitiert. Sie äußert, dass die Instrumentalisierung der Geschichte des Zweiten Weltkriegs zur Rechtfertigung eines völkerrechtswidrigen Krieges die tatsächlichen Opfer verhöhnt und betont, dass es kein faschistisches Regime in Kiew gibt. Klöckner fordert ein Ende des Krieges, damit das ukrainische Volk in Frieden leben kann, und widerspricht entschieden jedem Versuch, die Geschichte umzudeuten, um aktuelle Gewalt zu legitimieren.
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