Immobilienverband kritisiert schwarz-rote Pläne für Wohnungsmarkt
Berlin () – Der Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft, der Zentrale Immobilien Ausschusses (ZIA), geht davon aus, dass bei einer Umsetzung der Pläne der schwarz-roten Unterhändler die Lücke auf dem Wohnungsmarkt ohne zusätzliche Maßnahmen bis 2027 auf 830.000 Wohnungen steigen könnte. Derzeit fehlen den Angaben des Verbandes zufolge rund 600.000 Wohnungen, berichtet die Rheinische Post (Samstagausgabe).
ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan hat Union und SPD zum Umsteuern in ihren Koalitionsverhandlungen mit Blick auf den Wohnungsmangel in Deutschland aufgerufen. „Ein Aufbruch Deutschlands ist auch im Wohnungsbau nötig. Dafür stehen wir bereit, aber dafür muss die neue Regierung die Rahmenbedingungen deutlich verbessern“, sagte Özkan der Zeitung. „Wie viele andere Branchen erwarten wir von der neuen Regierung mutige Strukturreformen, vor allem in den Bereichen Steuern, Bürokratieabbau und Soziale Sicherungssysteme.“
Die Bundesregierung könne in einem 100-Tage-Programm sehr schnell die Weichen für mehr Wohnungsbau stellen, sagte Özkan. „So zum Beispiel mit einer gezielten Verbesserung der KfW-Förderprogramme, mit einem beherzten Bürokratieabbau und mit einer Überprüfung von zum Teil überdimensionierten Normen“, so Özkan. „Steigende Kosten, mehr Klimaschutz im Gebäudebereich bei gleichzeitiger Begrenzung der Mieteinnahmen – das wird nicht funktionieren.“
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Neues und altes Haus (Archiv) |
Berlin: Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt
Berlin sieht sich aktuell mit einem gravierenden Wohnungsproblem konfrontiert, das sich bis 2027 weiter verschärfen könnte. Laut dem Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) fehlen derzeit rund 600.000 Wohnungen, und ohne sofortige Maßnahmen könnte die Lücke auf 830.000 Wohnungen anwachsen. Aygül Özkan, die Hauptgeschäftsführerin des ZIA, fordert die neue Regierung auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau zu verbessern. Der Vorschlag ist ein 100-Tage-Programm, das schnellere Genehmigungen und gezielte Förderungen umfasst. Die Kombination aus steigenden Baukosten und strengeren Klimaschutzauflagen erfordert dringend innovative Lösungen, um den Bedarf an Wohnraum in der Metropole zu decken.
- Roofer soll für Polizeieinsatz bei EM-Spiel 12.000 Euro zahlen - 27. April 2025
- Röttgen äußert sich zu Außenminister-Ambitionen - 27. April 2025
- Lauterbach bedauert Machtverlust - 27. April 2025