Schottland bietet Deutschland grünen Wasserstoff an
Edinburgh () – Schottland will Deutschland in Zukunft als großer Lieferant mit grünem Wasserstoff versorgen.
„Wir werden mehr Strom erzeugen, als wir verbrauchen können“, sagte die schottische Energieministerin Gillian Martin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). „Mit dem überschüssigen Strom produzieren wir grünen Wasserstoff. Und den können wir nach Deutschland liefern.“ Der könnte große Teile des Bedarfs 2030 decken, so die Politikerin der Scottish National Party (SNP).
„Transportiert werden soll der Wasserstoff zunächst per Schiff“, sagte Martin. „Wir hoffen auf eine Pipeline, die von Schottland über Nordengland nach Deutschland verläuft.“ Eine Studie im Auftrag des staatlichen Net Zero Technology Centers in Aberdeen schätzt, die Pipeline könnte rund 3,1 Milliarden Euro kosten. Endpunkt wäre Emden in Niedersachsen.
Mit der Pipeline könne es aber noch dauern, führte Schottlands Energieministerin aus. „Eine Pipeline kostet sehr viel Geld. Das kann kein Land allein stemmen“, sagt sie. „Wir sind aber jetzt zuversichtlicher als in den vergangenen Jahren, dass es vorangeht.“ Grund sei der Wechsel der britischen Regierung in London. Dort hat Labour nach Jahren die Konservativen abgelöst und nähert sich der EU an. „Es ist alles da“, sagte Martin mit Blick auf London und Brüssel. „Wir brauchen den politischen Willen, zu handeln.“
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Bildhinweis: | Flaggen von Deutschland und Schottland (Archiv) |
Edinburgh: Schottlands grüne Wasserstoffzukunft
Edinburgh, die Hauptstadt Schottlands, spielt eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energiepolitik des Landes. Die Stadt ist bestrebt, überschüssigen Strom in grünem Wasserstoff umzuwandeln, um die wachsende Nachfrage in Deutschland zu decken. Die schottische Energieministerin Gillian Martin betont die Bedeutung einer Pipeline, die diesen Wasserstoff über Nordengland nach Deutschland transportieren könnte. Die geplante Pipeline könnte jedoch eine beträchtliche Investition erfordern, die nur im Einklang mit europäischem politischen Willen realisiert werden kann. Mit einem neuen, kooperativeren Ansatz der britischen Regierung besteht Hoffnung auf schnellere Fortschritte in der Umsetzung dieser ambitionierten Pläne.
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