Rainer lässt Ausnahmen vom Mindestlohn weiter prüfen

Alois Rainer diskutiert Mindestlohn-Ausnahmen für Saisonarbeiter im landwirtschaftlichen Bereich in Berlin.

Rainer lässt Ausnahmen vom Mindestlohn weiter prüfen

Berlin () – Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU) lässt weiterhin die Möglichkeit von Ausnahmen beim Mindestlohn für landwirtschaftliche Saisonarbeiter prüfen. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hatte den ursprünglich vom Deutschen Bauerverband stammenden Vorstoß mit Verweis auf rechtliche Bedenken zurückgewiesen. Der Bundeslandwirtschaftsminister verwies dagegen auf die Sorgen der Landwirte.

„Gerade im Sonderkulturanbau haben die viele Saisonarbeitskräfte und wenn der Mindestlohn in dieser auf 15 ansteigt, haben die ein Riesenproblem“, sagte Rainer der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv am Donnerstag. Daher lasse sein Ministerium prüfen, ob eine rechtliche Ausnahme möglich sei. „Wir haben ja nichts gewonnen, wenn die damit aufhören und Erdbeeren, Spargel oder andere Sonderkulturen aus anderen Ländern zu uns kommen“, sagte der CSU-Politiker.

Für den Fall, dass sich Ausnahmen beim Mindestlohn rechtssicher ergeben, kündigte Rainer eine Diskussion mit dem sozialdemokratischen Koalitionspartner an. Er wisse um die Bedeutung des Mindestlohns für die SPD. „Wir versuchen aber dann mit Argumenten, gerade im Bereich der Landwirtschaft, wenn es geht, zu entschärfen.“

Der Landwirtschaftsminister verteidigte die Aufhebung der Stoffstrombilanzverordnung. Umweltverbände hatten alarmiert reagiert und vor vermehrter Überdüngung und steigender Trinkwasserbelastung gewarnt. Rainer sagte, die bisherige Verordnung habe nicht viel außer bürokratischer Belastung für die Landwirte gebracht. Man werde nun die Düngeverordnung „praxisnah und tauglich“ gestalten, damit die Vorschriften für die Landwirte machbar sind und das geschützt werde. Die Strombilanzverordnung war eingeführt worden, um ein Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission wegen Verstößen gegen die Nitratrichtlinie aufgrund einer jahrelangen Überschreitung von Grenzwerten für Grundwasser abzuwenden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Alois Rainer am 25.06.2025
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Alois Rainer, Bärbel Bas

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

CSU, SPD, Deutscher Bauerverband, EU-Kommission

Wann ist das Ereignis passiert?

25.06.2025

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Berlin

Worum geht es in einem Satz?

Bundesagrarminister Alois Rainer prüft weiterhin rechtliche Ausnahmen beim Mindestlohn für landwirtschaftliche Saisonarbeiter, während er die Aufhebung der Stoffstrombilanzverordnung verteidigt, um bürokratische Belastungen für Landwirte zu reduzieren, trotz Bedenken von Umweltverbänden bezüglich Überdüngung und Trinkwasserbelastung.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

Der Auslöser für das Ereignis ist der steigende Mindestlohn, der auf 15 Euro ansteigt, was insbesondere landwirtschaftliche Saisonarbeiter betrifft. Bundesagrarminister Alois Rainer äußert Besorgnis über die mögliche negative Auswirkung auf die Landwirtschaft und prüft Ausnahmen beim Mindestlohn, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft zu erhalten.

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Im Artikel wird beschrieben, dass Bundesagrarminister Alois Rainer die Möglichkeit von Ausnahmen beim Mindestlohn für landwirtschaftliche Saisonarbeiter prüft, trotz rechtlicher Bedenken von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas. Zudem haben Umweltverbände alarmiert auf die Aufhebung der Stoffstrombilanzverordnung reagiert, da sie eine Gefahr für die Trinkwasserqualität befürchten.

Welche Konsequenzen werden genannt?

Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind: vermehrte Überdüngung, steigende Trinkwasserbelastung, bürokratische Belastung für die Landwirte, mögliche Diskussion mit dem sozialdemokratischen Koalitionspartner, Probleme für Saisonarbeitskräfte, Abhängigkeit von importierten Sonderkulturen.

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Bundesagrarminister Alois Rainer (CSU) zitiert. Er äußert, dass der Anstieg des Mindestlohns auf 15 Euro ein "Riesenproblem" für Landwirte darstelle, da viele von ihnen auf Saisonarbeitskräfte angewiesen seien. Rainer betont, dass sein Ministerium die Möglichkeit rechtlicher Ausnahmen prüfe, um die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu sichern.

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