SSW fordert dauerhaft niedrigere Mehrwertsteuer für Gastronomie
Kiel () – Der SSW im schleswig-holsteinischen Landtag setzt sich für eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie von 19 auf 7 Prozent ein. Das teilte die Abgeordnete Sybilla Nitsch mit.
Die Partei hatte bereits 2023 einen entsprechenden Antrag eingebracht, der damals abgelehnt wurde. Nun sieht der SSW durch den geplanten Vorstoß der neuen Bundesregierung eine Chance für die rund 5.200 Gastronomiebetriebe mit 80.000 Beschäftigten im Land.
Nitsch kritisierte die bisherige Regelung als bürokratisch und ungerecht.
Während große Ketten oft den reduzierten Steuersatz nutzen könnten, müssten kleine Familienbetriebe meist den vollen Satz zahlen. Die Gastronomie sei systemrelevant für den Tourismus und das soziale Miteinander, besonders im ländlichen Raum.
Viele Betriebe stünden nach Pandemie und Energiekrise am Rande der Existenz.
Der SSW fordert zudem eine grundlegende Reform des Umsatzsteuersystems. Die aktuellen Regelungen führten zu absurden Situationen, etwa unterschiedlichen Steuersätzen je nach Sitzgelegenheit oder Geschirrart.
Die Partei will sich im Landtag erneut für die Interessen der Gastronomen stark machen.
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Der SSW im schleswig-holsteinischen Landtag fordert eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie von 19 auf 7 Prozent und kritisiert die aktuellen Regelungen als unfair und bürokratisch, da sie vor allem kleinen Betrieben schaden und eine Reform des Umsatzsteuersystems notwendig machen.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Anlass für den Vorstoß des SSW zur Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie ist die schwierige wirtschaftliche Lage vieler Gastronomiebetriebe in Schleswig-Holstein, die nach der Pandemie und der Energiekrise ums Überleben kämpfen. Die Partei sieht zudem eine neue Chance durch die geplante Gesetzesänderung der Bundesregierung und kritisiert die bestehende Regelung als ungerecht und bürokratisch, da große Ketten oft von ermäßigten Steuersätzen profitieren, während kleinere Betriebe benachteiligt werden.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Der SSW im Landtag von Schleswig-Holstein fordert eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie und kritisiert die aktuelle Regelung als ungerecht, da kleinere Betriebe oft benachteiligt werden. Es wird ein erneuter Vorstoß im Landtag angestrebt, um die Interessen der Gastronomie zu vertreten, die als systemrelevant für den Tourismus und das soziale Miteinander angesehen wird.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer, Chance für 5.200 Gastronomiebetriebe, Unterstützung für 80.000 Beschäftigte, kritisierte bürokratische und ungerechte Regelung, unterschiedliche Steuersätze für große Ketten und kleine Familienbetriebe, systemrelevante Gastronomie für Tourismus und soziales Miteinander, viele Betriebe am Rande der Existenz, Forderung nach grundlegender Reform des Umsatzsteuersystems, absurde Situationen bei unterschiedlichen Steuersätzen, erneute Unterstützung der Gastronomen im Landtag.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Sybilla Nitsch zitiert. Sie kritisiert die bisherige Regelung als bürokratisch und ungerecht, da große Ketten den reduzierten Steuersatz nutzen könnten, während kleine Familienbetriebe oft den vollen Satz zahlen müssten. Nitsch hebt hervor, dass die Gastronomie systemrelevant für den Tourismus und das soziale Miteinander, besonders im ländlichen Raum, ist.
Kiel – Eine Stadt mit maritimem Flair
Kiel ist die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein und bekannt für ihren Hafen und die maritime Atmosphäre. Die Stadt bietet eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen und ist ein beliebter Standort für Segelsport und maritime Messen. Kiel ist zudem Heimat zahlreicher gastronomischer Betriebe, die durch ihre Vielfalt die kulinarische Landschaft der Region prägen. Der Einfluss der Hafenstadt zeigt sich auch in der Erwägung, die Mehrwertsteuer in der Gastronomie zu senken, um lokale Betriebe zu unterstützen. Angesichts der Herausforderungen, die viele Gastronomen nach der Pandemie und der Energiekrise bewältigen müssen, spielt Kiel eine entscheidende Rolle in der Diskussion um faire steuerliche Bedingungen.
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