Amoklauf in Graz: Weiteres Opfer in Klinikum verstorben
Graz () – Nach dem Amoklauf an einer Schule im österreichischen Graz am Dienstagvormittag ist die Zahl der Todesopfer gestiegen.
Nach Angaben des Uniklinikums Graz erlag eine Frau dort ihren schweren Verletzungen. Sie ist damit das zehnte Opfer des Amokläufers, der sich nach der Tat das Leben genommen hatte. Bei den Todesopfern handelt es sich um sieben Frauen und drei Männer. Zudem wurden elf weitere Personen teils schwer verletzt.
Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich nach den Angaben der Polizei um einen 21-jährigen Österreicher aus Bezirk Graz-Umgebung handeln, der den Behörden bislang nicht bekannt war. Der österreichische Innenminister, Gerhard Karner (ÖVP), ergänzte bei einer Pressekonferenz am Nachmittag, dass der mutmaßliche Täter ein ehemaliger Schüler der Schule gewesen sei, dort jedoch keinen Abschluss erworben habe.
Bei dem Amoklauf kamen nach Angaben der Behörden eine Langwaffe und eine Faustfeuerwaffe zum Einsatz. Nach derzeitigem Kenntnisstand war der mutmaßliche Täter legal im Besitz der Waffen, da er über eine Waffenbesitzkarte verfügte.
Über die Motive des mutmaßlichen Täters konnten bislang keine gesicherten Angaben gemacht werden. Die Polizei Steiermark ruft die Bevölkerung dazu auf, „insbesondere aus Respekt den Opfern und Angehörigen gegenüber“ von „Spekulationen zum Amoklauf Abstand zu nehmen“.
Die Schule soll nun bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Es soll jedoch ein Ort eingerichtet werden, an die die Schulgemeinschaft trauern kann und die Unterstützung von Psychologen in Anspruch nehmen kann. Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) kündigte zudem eine dreitägige Staatstrauer an. Am Mittwoch soll um 10 Uhr eine landesweite Trauerminute abgehalten werden.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zeigte sich am Nachmittag erschüttert über den Amoklauf in Österreich und drückte sein Mitgefühlt mit den Angehörigen der Opfer aus. „Wir teilen den Schmerz und die Trauer der Angehörigen“, sagte Merz. „Ihnen gehört unser ganzes Mitgefühl. Ich wünsche den Verletzten eine schnelle Genesung. Wir hoffen, dass die Angehörigen der Opfer in dieser Stunde Trost finden im Kreis ihrer Familien und ihrer Freunde.“
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Österreichischer Polizist (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Die vollständigen Namen der Personen im Artikel sind:
Gerhard Karner, Christian Stocker, Friedrich Merz.
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Österreichischer Innenminister, Gerhard Karner (ÖVP), Polizei Steiermark, Österreichs Bundeskanzler, Christian Stocker (ÖVP), Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU)
Wann ist das Ereignis passiert?
Das Ereignis fand am Dienstagvormittag statt.
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind:
Graz, Bezirk Graz-Umgebung, Österreich.
Worum geht es in einem Satz?
Nach dem Amoklauf an einer Schule in Graz, bei dem zehn Personen starben und elf weitere verletzt wurden, stellte sich heraus, dass der mutmaßliche Täter ein 21-jähriger ehemaliger Schüler war, der legal im Besitz von Waffen war, während die Schule vorübergehend geschlossen bleibt und eine dreitägige Staatstrauer sowie eine Trauerminute angekündigt wurden.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Amoklauf an einer Schule in Graz wurde von einem 21-jährigen Ex-Schüler verübt, der bisher nicht den Behörden bekannt war. Die genauen Motive des Täters sind noch unklar, jedoch verfügte er legal über eine Waffenbesitzkarte. Der Vorfall führte zu einer Tragödie mit insgesamt zehn Toten und vielen Verletzten. Die Schulgemeinschaft wurde zur Trauer und psychologischen Unterstützung aufgerufen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Nach dem Amoklauf in Graz hat die österreichische Politik mit einer dreitägigen Staatstrauer und einer landesweiten Trauerminute reagiert, während auch der Bundeskanzler Mitgefühl mit den Opfern und deren Angehörigen ausdrückte. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, von Spekulationen über die Motive des Täters abzusehen und stattdessen respektvoll zu trauern.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Todesopferzahl gestiegen, 10 Opfer (7 Frauen, 3 Männer), 11 Personen teils schwer verletzt, mutmaßlicher Täter 21 Jahre alt, ehemaliger Schüler, keine Abschluss, legale Waffenbesitzkarte, Schule bleibt geschlossen, Trauerort eingerichtet, Unterstützung von Psychologen, dreitägige Staatstrauer angekündigt, landesweite Trauerminute, Bundeskanzler drückt Mitgefühl aus, Hoffnung auf schnelle Genesung für Verletzte.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird die Stellungnahme von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zitiert. Er äußert sein Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer und sagt: "Wir teilen den Schmerz und die Trauer der Angehörigen" und wünscht den Verletzten eine schnelle Genesung.
Graz: Eine Stadt mit Geschichte
Graz, die zweitgrößte Stadt Österreichs, ist für ihre reiche kulturelle Vielfalt und historischen Bauwerke bekannt. Die Altstadt von Graz gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht jährlich zahlreiche Touristen an. Die Stadt ist ein bedeutendes Zentrum für Bildung und Forschung, unter anderem durch die Technische Universität Graz. Zudem ist Graz als "Stadt der Menschenrechte" bekannt und setzt sich aktiv für gesellschaftliche Themen ein. Trotz der traurigen Ereignisse, die die Stadt kürzlich erschüttert haben, bleibt Graz ein Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs.
- Verkehrsunfall in Stadthagen fordert Todesopfer - 24. Juni 2025
- Vermisste Mädchen aus Neu-Anspach und Usingen wieder aufgetaucht - 24. Juni 2025
- Raubüberfall auf Bäckerei in Lebach - 24. Juni 2025