TK-Chef nennt Gewinne der Pharmaindustrie "obszön"

TK-Chef nennt Gewinne der Pharmaindustrie "obszön"

„Wir haben hier Therapiekosten, die im fünf- bis sechsstelligen Bereich beginnen und in den siebenstelligen Bereich gehen“. Die Gewinnspannen seien „teils extrem“. Kranke Menschen seien aber auf die Medikamente angewiesen, sagte Baas: „Es geht hier um lebenswichtige Medikamente, die über ein Solidarsystem finanziert werden. Da dürfen sich die Preise nicht wie etwa bei Luxusartikeln nur nach Angebot und Nachfrage richten.“

Das Argument der Pharmaindustrie, sie brauche so hohe Margen, weil die Forschung so teuer sei und nur die wenigsten Medikamente zum Klassenschlager würden, bringen den Chef der Techniker Krankenkasse auf die Palme. „Das ist das, was mich immer so ärgert: Wenn sich die Pharmafirmen darstellen, als arbeiteten sie aus reiner Nächstenliebe. Schauen Sie sich die Bilanzen an. Die Ausgaben für das Marketing sind bei den allermeisten höher als die für die Forschung. Vielleicht sollten die Pharmakonzerne schlicht mal das Marketing ein bisschen kürzen.“

Er habe generell nichts gegen Gewinnstreben, so Baas weiter. „Ich bin ja kein Kommunist. Ich fordere nur, dass wir Krankenkassen auf Augenhöhe mit den Pharmaherstellern über die Preisfindung reden und die Gegenseite nicht damit drohen kann: Na gut, dann bekommen die Menschen in Deutschland halt das Krebsmedikament nicht. Das ist nicht fair, dagegen wehren wir uns.“ Deutschland dürfe nicht zulassen, dass der Geldbeutel über Tod oder Leben entscheidet. „Niemand will an den Punkt kommen, an dem wir sagen: Nur wenn du reich bist, kriegst du dieses Krebsmedikament. Das darf nicht passieren.“

Der TK-Chef kritisiert weiter, dass Deutschland eines der teuersten Gesundheitssysteme habe, die Leistung aber nur Mittelmaß betrage: „Unser System ist sehr teuer. Nur die USA und die Schweiz geben noch mehr aus, in der EU sind wir an der Spitze. Aber wenn man Indikatoren für die Gesundheit anschaut wie Kindersterblichkeit, Überlebensrate bei Tumoren, Lebenserwartung, liegen wir in der EU im Mittelfeld.“

Hamburg: Eine Stadt im Herzen Deutschlands

Hamburg ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands und ein bedeutendes kulturelles sowie wirtschaftliches Zentrum. Mit seinem beeindruckenden Hafen, der als einer der größten Containerhäfen Europas gilt, spielt die Stadt eine zentrale Rolle im internationalen Handel. Die Architektur der Stadt beeindruckt durch eine Mischung aus historischen Gebäuden und modernen Bauwerken, die zusammen ein einzigartiges Stadtbild ergeben. Darüber hinaus bietet Hamburg eine lebendige Kulturszene mit zahlreichen Museen, Theatern und Musikveranstaltungen, die Menschen aus aller Welt anziehen. Die Stadt ist auch bekannt für ihre hohe Lebensqualität und ihre vielfältigen Freizeitmöglichkeiten entlang der Alster und der Elbe.

• Über
• Letzte Artikel

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Die Nachrichtenagentur versorgt seit über 10 Jahren ihre Kunden rund um die Uhr mit topaktuellen Nachrichtentexten und Bildern.

Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH (Alle anzeigen)

• Umfrage: Jedem dritten Privatversicherten wurden Leistungen abgelehnt - 28. März 2025
• Deutschland zahlt Entschädigung nach Urteil zu Zurückweisung - 28. März 2025
• Grüne pochen auf Erhalt von Beratungsangebot für Kommunalpolitiker - 28. März 2025