Trittin drängt auf EU-Reaktion zur Eskalation in Bergkarabach

Berlin () – Der -Außenpolitiker Jürgen Trittin hat Aserbaidschan wegen der Eskalation in Bergkarabach scharf kritisiert und die EU zum Handeln aufgefordert. “Die militärische Eskalation Aserbaidschans gegen die in Bergkarabach ist ein Verstoß gegen internationales “, sagte Trittin am Dienstag dem Nachrichtenportal “T-Online”.

Aserbaidschans ziele offenkundig darauf, eine diplomatische Lösung im Voraus zu zerschießen. Jegliche Gewalt in Bergkarabach müsse “sofort gestoppt werden”, so Trittin. Die Notlage der Menschen in Bergkarabach sei “wegen der aserbaidschanischen Blockade des Latschin-Korridors schon vor Beginn des Angriffs verheerend” gewesen. Die aserbaidschanische Rechtfertigung für Gewalt folge einem Muster, das aus aktuellen Eskalationen erschreckend bekannt sei.

“Alijew darf nicht mit diesem Verhalten durchkommen.” Die Europäische Union müsse jetzt aktiv werden, forderte Trittin. “Sie darf sich nicht von fossilen Abhängigkeiten von Aserbaidschan zur Leisetreterei verleiten lassen. Der Fehler im Umgang mit russischem Gas darf sich nicht wiederholen.”

Aserbaidschan hat am Dienstag in der von Armenien kontrollierten Region Bergkarabach eine neue Militäroperation begonnen. Es handele sich um eine “Anti-Terror-Operation”, hieß es in einer Mitteilung des aserbaidschanischen Verteidigungsministeriums. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium hatte den armenischen Streitkräften zuvor den “systematischen Beschuss” von Armeestellungen vorgeworfen, Armenien wiesen diese Vorwürfe zurück. Die Spannungen um die mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region im Südosten des Kleinen Kaukasus hatten sich zuletzt wieder massiv verschärft.

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Die Region ist zwischen beiden Ländern umstritten, es kam bisher zu zwei Kriegen. Seit 2020 werden größere Gebiete der Region wieder von Aserbaidschan kontrolliert. Der sogenannte Latschin-Korridor, der die einzige asphaltierte Straße von Armenien in die Enklave ist, wird seit Dezember blockiert.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Jürgen Trittin (Archiv)

Zusammenfassung

– Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin kritisiert Aserbaidschan wegen Eskalation in Bergkarabach
– Trittin: Militärische Eskalation Aserbaidschans ist Verstoß gegen internationales Recht
– Forderung: EU muss aktiv werden und sich nicht von Abhängigkeiten leiten lassen
– Aserbaidschan beginnt neue “Anti-Terror-Operation” in armenisch kontrollierter Region
– Latschin-Korridor, einzige asphaltierte Straße von Armenien in die Enklave, seit Dezember blockiert

Fazit

Der Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin hat Aserbaidschan für seine militärische Eskalation in Bergkarabach kritisiert und die EU aufgefordert, einzugreifen. Er bezeichnete die Handlungen Aserbaidschans als Verstoß gegen internationales Recht und warnte die EU davor, ähnliche Fehler wie beim Umgang mit russischem Gas zu wiederholen. Aserbaidschan hat eine neue Militäroperation in der von Armenien kontrollierten Region begonnen und spricht von einer “Anti-Terror-Operation”, während Armenien dies zurückweist.

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