Union: Debatte um Heizungsgesetz könnte Landtagswahlen prägen

Berlin () – Politiker von CDU und CSU schließen nicht aus, dass der Streit um das Heizungsgesetz in den Wahlkämpfen in und eine zentrale Rolle spielen könnte. “Sollte die Ampel an ihrem vermurksten Heizungsgesetz festhalten, würde sie sich damit keinen Gefallen tun”, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der CSU im , Stefan Müller, dem “Handelsblatt” (Montagsausgabe).


Inzwischen lehne annähernd jeder zweite Deutsche das Gesetz ab. Die Ampel müsse auf die Bürger zugehen, anderenfalls komme die “baldige Quittung” bei den anstehenden Landtagswahlen im Herbst. Der CDU-Wohnungspolitiker Jan-Marco Luczak zeigte sich überzeugt, dass die inhaltlichen Diskussionen über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) über den Sommer weitergehen werden. “Die Vogel-Strauß-Politik der Ampel kann und darf nicht aufgehen”, sagte Luczak dem “Handelsblatt”.

Das Heizungsgesetz sei “nicht beschlussreif”. Es seien “zentrale Fragen” immer noch ungeklärt. “Nach wie vor fehlt es an einer gesetzlichen Festlegung, wie die Förderung genau ausgestaltet ist.” Es sei zu spät, ein Förderkonzept erst Ende September vorzulegen.

“Zum Zeitpunkt der Beschlussfassung muss das Förderkonzept feststehen, denn das entscheidet darüber, ob das Heizungsgesetz zu sozialen Verwerfungen führt oder nicht.” Müller sieht in der parlamentarischen Sommerpause eine gute Gelegenheit dafür, einen “Neustart” für die Novelle des GEG einzuleiten. Man forder von der Ampel eine “ergebnisoffene Beratung”, um die Bürger mitzunehmen, sagte der CSU-Politiker. dürfe nicht auf Kosten des Wohlstandes gehen.

“Der Zwang zum Heizungstausch würde für viele Bürger eine zu große finanzielle Belastung bedeuten”, warnte Müller.

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Bildhinweis: Heizungspumpe

Union: Debatte um Heizungsgesetz könnte Landtagswahlen prägen

Zusammenfassung

– CDU und CSU Politiker sehen mögliche zentrale Rolle des Heizungsgesetzes in Hessen und Bayern Wahlkämpfen
– Stefan Müller, CSU im Bundestag, kritisiert Ampel für Festhalten am “vermurksten” Gesetz
– Heizungsgesetz stößt auf Ablehnung bei fast der Hälfte der Deutschen
– Jan-Marco Luczak, CDU-Wohnungspolitiker, möchte Diskussionen über Gebäudeenergiegesetz fortsetzen
– Kritik an fehlendem Förderkonzept
– Müller fordert “ergebnisoffene Beratung” und Neustart für Novelle des GEG
– Klimaschutz soll nicht auf Kosten des Wohlstands gehen
– Zwang zum Heizungstausch könnte finanzielle Belastung für viele Bürger bedeuten

Fazit

Politiker der CDU und CSU warnen, dass der Streit um das geplante Heizungsgesetz in den anstehenden Landtagswahlen in Hessen und Bayern eine zentrale Rolle einnehmen könnte. Etwa die Hälfte der Deutschen lehnen das Gesetz momentan ab. Kritiker bemängeln die fehlende gesetzliche Festlegung von Fördermaßnahmen, welche für die sozialen Auswirkungen des entscheidend sind. Derzeit könnte die Umsetzung des geplanten Heizungsgesetzes für viele Bürger hohe finanzielle Belastungen bedeuten.

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