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Schneider warnt Reiche vor Ausbremsen der Energiewende
Berlin () – Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) hat Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) davor gewarnt, den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien auszubremsen. „Mir ist wichtig, die Energiewende effizienter zu machen, aber nicht langsamer“, sagte Schneider der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).
Der reine Zubau erneuerbarer Erzeugungskapazitäten sei der erste Schritt. „Ein modernes Stromsystem muss Angebot und Nachfrage in Echtzeit ausbalancieren. Jetzt braucht es also eine Politik, die Netze, Speicher und die dynamische und flexible Interaktion von Energieangebot und -nachfrage in den Mittelpunkt stellt“, so Schneider. „Es wäre völlig falsch, diese Entwicklung jetzt abzubremsen.“
Man brauche Vertrauen und Verlässlichkeit, sagte der Minister. „Dass wir inzwischen so viele erneuerbare Energien haben, ist ein Standortvorteil. Strom aus Wind und Sonne wird immer billiger. Jetzt geht es darum, den Wachstumskurs fortzusetzen und die nächsten Weichen richtig zu stellen“, erklärte Schneider.
„Der Vorsprung, den wir uns beim Ausbau der erneuerbaren Energien erarbeitet haben, gibt den Netzbetreibern jetzt die Chance, beim Netzausbau zu priorisieren und effizienter zu werden.“ Das Thema sei bei der Bundesnetzagentur in guten Händen. „Da muss sich die Politik gar nicht groß einmischen“, sagte der SPD-Politiker.
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will in der kommenden Woche den so genannten Energiewende-Monitoring-Bericht vorstellen. Er soll ihrer Ansicht nach als Grundlage für die weiteren Ausbaupläne bei erneuerbaren und anderen Energien dienen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte am Mittwoch bereits angedeutet, beim Ausbau von Wind- und Solarenergie könne man auf die Bremse treten.
Nach Berechnungen von Klimawissenschaftlern für den „Climate Action Tracker“ bringen die bislang für den Zeitraum bis 2030 geplanten Klimaschutzmaßnahmen Deutschland auf einen Pfad, mit dem die Erderhitzung auf unter zwei Grad Celsius begrenzt werden kann. Der Internationale Gerichtshof hatte zuletzt klargestellt, dass Staaten bei einer Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze für Klimaschäden zu Schadensersatz verklagt werden können.
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| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Solarzellen auf Hausdach (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Carsten Schneider, Katherina Reiche, Friedrich Merz
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Bundesumweltministerium, Carsten Schneider (SPD), Wirtschaftsministerium, Katherina Reiche (CDU), Rheinische Post, Bundesnetzagentur, Friedrich Merz (CDU), Climate Action Tracker, Internationaler Gerichtshof.
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Berlin
Worum geht es in einem Satz?
Bundesumweltminister Carsten Schneider warnt Wirtschaftsministerin Katherina Reiche davor, den Ausbau erneuerbarer Energien zu bremsen, und betont die Notwendigkeit, Effizienz und kontinuierliches Wachstum in der Energiewende zu fördern, um die Herausforderungen der Energiebereitstellung zu meistern.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund des Ereignisses liegt im Spannungsfeld zwischen dem Ausbau erneuerbarer Energien und politischen Bestrebungen, diesen Ausbau zu bremsen. Bundesumweltminister Carsten Schneider warnt davor, die Energiewende behindern und betont die Notwendigkeit, das bestehende Potenzial effizient zu nutzen. Dies steht im Kontext von bevorstehenden Berichten und Aussagen von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche und Bundeskanzler Friedrich Merz, die einen vorsichtigen Ansatz zur weiteren Entwicklung der erneuerbaren Energien in Betracht ziehen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) davor warnt, den Ausbau erneuerbarer Energien abzubremsen und betont, dass jetzt eine Politik erforderlich ist, die Netze und Speicher in den Fokus rückt. Gleichzeitig deutet Kanzler Friedrich Merz (CDU) an, dass man beim Ausbau von Wind- und Solarenergie zögern könnte, was auf unterschiedliche Ansichten innerhalb der Regierung hinweist.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind:
Energieausbau bremsen, ineffizientes Stromsystem, Verlust des Standortvorteils, steigende Kosten für Strom, Abbremsung der Entwicklung, mangelndes Vertrauen und Verlässlichkeit, Risiken bei Netzausbau, Klimaschäden und Schadensersatzforderungen, Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) zitiert. Er warnt Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht auszubremsen, und betont, dass der Zubau erneuerbarer Kapazitäten der erste Schritt sei, um die Energiewende effizienter, aber nicht langsamer zu gestalten.
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