Renk rechnet mit 1.000 neuen Radpanzern für die Bundeswehr
Augsburg () – Der Augsburger Rüstungszulieferer Renk rechnet damit, dass die Bundesregierung schnell mit der Ausschreibung neuer Panzerbestellungen beginnt.
Die ersten Aufträge könnten bei seinem Unternehmen bereits Anfang kommenden Jahres einlaufen, sagte Konzernchef Alexander Sagel dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). „Ausgehend von unseren Simulationen rechnen wir damit, dass die Bundeswehr bis 2035 bis zu 1.000 neue Radpanzer brauchen wird. Hinzu könnten jeweils bis zu 600 neue Kampf- und Schützenpanzer kommen“, so Sagel.
Um die Aufträge abarbeiten zu können, will Renk in den kommenden Jahren rund 500 Millionen Euro in den Aufbau von Kapazitäten sowie in Forschung und Entwicklung investieren. Renk ist außerhalb von Russland und China Marktführer für militärische Präzisionsgetriebe. Sie sind in den deutschen Panzermodellen Leopard, Boxer und Puma verbaut sowie in US-amerikanischen Bradley- und in israelischen Merkava-Panzern.
Der Marine liefert Renk auch Getriebe für Fregatten und Korvetten. Lieferbeziehungen bestehen in 70 Länder, größter Kunde sind mit rund 30 Prozent bislang die US-Streitkräfte. Doch mit der angekündigten Aufstockung der Verteidigungsetats der europäischen Nato-Mitgliedsstaaten und den erwarteten Großbestellungen für neue Panzer und Panzerfahrzeuge verschieben sich die Gewichte.
„Wir konzentrieren uns jetzt auf Deutschland. Hier können wir die Programme und die Finanzierung am besten einschätzen“, sagte Sagel. „Der deutsche Anteil am Renk-Umsatz wird auf jeden Fall kräftig wachsen“. Sagel hofft auf Tempo bei der Beschaffung. „Jetzt geht es darum, dass die Bundesregierung schnell Rahmenverträge mit der Industrie abschließt.“
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Bundeswehr-Panzer (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Alexander Sagel
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen in dem Text sind:
Bundesregierung, Bundeswehr, Renk, US-Streitkräfte, Nato.
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Augsburg, Deutschland.
Worum geht es in einem Satz?
Der Augsburger Rüstungszulieferer Renk erwartet, dass die Bundesregierung bald neue Panzerbestellungen ausschreibt und plant, in den kommenden Jahren 500 Millionen Euro in Kapazitäten und Entwicklung zu investieren, um bis zu 1.000 neue Radpanzer sowie bis zu 600 neue Kampf- und Schützenpanzer für die Bundeswehr zu liefern.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für die geplante Aufstockung der Panzerbestellungen in Deutschland ist die verstärkte Rüstungsinitiative der Bundesregierung, die aus dem Bedarf an neuer militärischer Ausrüstung resultiert. Diese Initiative wird durch die geopolitischen Spannungen und den Anstieg der Verteidigungsetats innerhalb der NATO-Staaten, insbesondere nach dem Ukraine-Konflikt, verstärkt. Das Unternehmen Renk erwartet daher große Aufträge und investiert in Kapazitäten und Forschung, um diesen Bedarf zu decken.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass der Augsburger Rüstungszulieferer Renk mit einer schnellen Ausschreibung neuer Panzerbestellungen durch die Bundesregierung rechnet, um den steigenden Bedarf an Rad-, Kampf- und Schützenpanzern bis 2035 zu decken. Renk erwartet, dass die Bundesregierung zügig Rahmenverträge mit der Industrie abschließt, um die Produktion und Aufträge zeitnah anzukurbeln.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die im Artikel genannten Folgen oder Konsequenzen sind:
schnelle Ausschreibung neuer Panzerbestellungen, erste Aufträge könnten Anfang kommenden Jahres einlaufen, Bundeswehr braucht bis 2035 bis zu 1.000 neue Radpanzer, jeweils bis zu 600 neue Kampf- und Schützenpanzer, Renk will rund 500 Millionen Euro in Kapazitäten und Forschung investieren, Renk konzentriert sich auf den deutschen Markt, deutscher Anteil am Renk-Umsatz wird kräftig wachsen, Hoffnung auf schnelles Handeln der Bundesregierung bei Rahmenverträgen mit der Industrie.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Alexander Sagel, dem Konzernchef von Renk, zitiert. Er äußert, dass er mit einer schnellen Ausschreibung neuer Panzerbestellungen durch die Bundesregierung rechnet und betont, dass es wichtig sei, dass die Bundesregierung rasch Rahmenverträge mit der Industrie abschließt, um die Programme und die Finanzierung optimal einschätzen zu können.
Augsburg – Eine Stadt im Wandel
Augsburg ist eine Stadt mit reicher Geschichte, bekannt für ihre beeindruckende Architektur und das historische Erbe. Die Stadt liegt im Herzen Bayerns und ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Augsburg hat sich in den letzten Jahren zu einem Zentrum für Technologie und Innovation entwickelt, was auch die Rüstungsindustrie betrifft. Unternehmen wie Renk tragen zur wirtschaftlichen Stärke bei, indem sie in neue Technologien und Kapazitäten investieren. Die Stadt profitiert von der Nähe zu wichtigen Verkehrsadern, was sie zu einem attraktiven Standort für Unternehmen macht.
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