LBBW-Chefökonom hält US-Rating für "mehrere Stufen zu hoch"
Stuttgart () – Der Chefökonom der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Moritz Kraemer, plädiert dafür, das Rating der USA herabzustufen. „Für mich ist das Rating der USA mehrere Stufen zu hoch“, sagte er dem Wirtschaftsmagazin Capital.
Viele Ratingagenturen bewerten die USA weiterhin mit dem Goldstatus Triple-A, was dem Land eine günstigere Verschuldung ermöglicht. Die jüngsten Entwicklungen unter US-Präsident Donald Trump sprechen laut Kraemer jedoch gegen eine solche Bewertung: „Die Governance-Strukturen der USA erodieren vor aller Augen.“ Allein die Diskussion, dass der Status als „sicherer Hafen“ infrage gestellt werde, dass der Dollar „im Feuer steht“, seien Abstufungsgründe.
Dazu kämen die ausufernden Staatsschulden und das reduzierte Wachstumspotenzial in einer von Trump angestrebten de-globalisierten Welt. „Es ist nicht plausibel zu behaupten, dass all das irgendwie in den aktuellen Ratings enthalten ist.“ Der Ausblick sei nicht so stabil, wie viele Ratingagenturen ihn angeben, sondern klar negativ, und zwar in allen Komponenten, so Kraemer.
Der Druck und der politische Backlash, inklusive Klage durch das Justizministerium – man habe damals ein richtig dickes Fell gebraucht, um das durchzuhalten. „Und das war noch unter Barack Obama, jetzt sprechen wir von Donald Trump“, sagte Kraemer. „Wer hier downgradet, kann den Laden auch gleich schließen.“
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Blick auf die Skyline von Washington D.C. (Archiv) |
Washington D.C.
Washington D.C. ist die Hauptstadt der Vereinigten Staaten und beherbergt viele wichtige politische Institutionen. Die Stadt ist bekannt für ihre ikonischen Gebäude, darunter das Weiße Haus und das Kapitol, die eine zentrale Rolle in der amerikanischen Demokratie spielen. Neben der Politik zieht Washington D.C. auch zahlreiche Touristen an, die die Museen der Smithsonian Institution und bedeutende Denkmäler besuchen möchten. Die kulturelle Vielfalt der Stadt spiegelt sich in ihrer Gastronomie und den zahlreichen Veranstaltungen wider, die das ganze Jahr über stattfinden. Trotz ihrer politischen Bedeutung hat Washington D.C. auch eine lebendige Kunstszene, die von beeindruckenden Galerien bis hin zu lebhaften Theateraufführungen reicht.
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