Düsseldorf () – Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen, beklagt, dass der Bundestag keinen repräsentativen Querschnitt der Gesellschaft mehr darstelle. „Als ich 1990 gewählt wurde, hatten wir noch ein breiteres Spektrum der Bevölkerung im Parlament. Da waren gestandene Handwerker, die zu Hause einen Betrieb hatten. Und viele Bauern aus den ländlichen Wahlkreisen“, sagte Laumann „Ippen-Media“.
„Heute gibt es in den Bundestagsfraktionen fast nur noch Akademiker. Es gab früher den Spruch: Der Bundestag ist mal voller, mal leerer, aber immer voller Lehrer. Heute prägen vor allem Juristen das Bild.“ Es sei schon ein Problem, wenn in der operativen Politik bestimmte Milieus nicht mehr vorkämen.
„Eine Volkspartei braucht eine breite Basis und unterschiedliche Blickwinkel. Die Leute, die heute Politik dort machen, sind alle sehr gut ausgebildet und integer. Aber ich glaube, dass nicht nur, aber auch in den Volksparteien ein Stück weit diese Vielfalt fehlt“, so der Minister, der auch Mitglied im Bundesvorstand der CDU ist.
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Bildhinweis: | Karl-Josef Laumann (Archiv) |
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