Israels Parlament billigt Kernelement der umstrittenen Justizreform

Jerusalem () – Israels hat ein Kernelement der umstrittenen Justizreform auf den Weg gebracht. In der Knesset stimmten am Montag 64 Abgeordnete für den ersten Teil des Gesetzentwurfs, berichtet die “Jerusalem Post”.


Alle Mitglieder der Regierungskoalition stimmten für den Entwurf, die Opposition boykottierte die Abstimmung. Zuvor waren in einer rund 26-stündigen Debatte zahlreiche Einwände und Änderungsanträge besprochen worden. Der Gesetzentwurf beinhaltet eine Änderung des Grundgesetzes und schränkt die Handlungsmöglichkeiten des Höchsten Gerichts ein. Bis zur letzten Minute war nicht klar, ob eine Kompromisslösung gefunden werden kann.

Zuvor hatte es monatelange Auseinandersetzung um die Reformpläne gegeben. Kritiker befürchten eine Untergrabung der Unabhängigkeit der und der Gewaltenteilung. Netanjahu steht selbst wegen Bestechungsvorwürfen vor Gericht. Von Regierungsseite hieß es hingegen, mit der Reform müsse ein “Gleichgewicht” zwischen der und der Justiz hergestellt werden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Knesset (Archiv)

Israels Parlament billigt Kernelement der umstrittenen Justizreform

Zusammenfassung

  • Israels Parlament bringt Kernelement der umstrittenen Justizreform auf den Weg
  • 64 Abgeordnete stimmen für ersten Teil des Gesetzentwurfs
  • Regierungskoalition stimmt für Entwurf, Opposition boykottiert Abstimmung
  • Gesetzentwurf beinhaltet Änderung des Grundgesetzes und Einschränkung der Handlungsmöglichkeiten des Höchsten Gerichts
  • Kritiker befürchten Untergrabung der Unabhängigkeit der Justiz und der Gewaltenteilung
  • Regierungsseite argumentiert, Reform solle “Gleichgewicht” zwischen Regierung und Justiz herstellen

Fazit

Israels Parlament, die Knesset, hat ein Kernelement der umstrittenen Justizreform auf den Weg gebracht. Die Opposition boykottierte die Abstimmung, und alle Mitglieder der Regierungskoalition stimmten dafür. Der Gesetzentwurf beinhaltet eine Änderung des Grundgesetzes und schränkt die Handlungsmöglichkeiten des Höchsten Gerichts ein. Kritiker befürchten eine Untergrabung der Unabhängigkeit der Justiz und der Gewaltenteilung.

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