London/Moskau () – Knapp drei Wochen nach dem Wagner-Aufstand in Russland arbeitet die russische Regierung offenbar weiterhin an einem Konzept für den künftigen Einsatz der Söldner. In den letzten Tagen habe sich eine “Übergangsregelung” für die Zukunft der Gruppe herauskristallisiert, heißt es am Sonntag im täglichen Lagebericht des britischen Militärgeheimdienstes.
So habe das russische Verteidigungsministerium am 12. Juli bekannt gegeben, dass Wagner 2.000 militärische Ausrüstungsgegenstände, darunter Panzer, übergeben habe. Mit Stand vom 15. Juli sei ein kleines Kontingent Wagner-Kämpfer in einem Lager in Weißrussland eingetroffen, so die Briten. Gleichzeitig hätten einige mit Wagner verbundene Gruppen in den sozialen Medien ihre Arbeit wieder aufgenommen, wobei der Schwerpunkt auf der Hervorhebung der Aktivitäten der Truppe in Afrika liege. Den jüngsten Ankündigungen russischer Beamter zufolge sei der Staat wahrscheinlich bereit, Wagners Bestrebungen zu akzeptieren, seine umfassende Präsenz auf dem Kontinent aufrechtzuerhalten, hieß es aus London weiter.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Mauer des Kreml in Moskau (Archiv) |
Zusammenfassung
Fazit
Die russische Regierung entwickelt offenbar weiterhin Pläne für den zukünftigen Einsatz der Wagner-Gruppe, einer russischen Söldnertruppe. Kürzlich wurden 2.000 militärische Ausrüstungsgegenstände, darunter Panzer, an die Gruppe übergeben. Ein kleines Kontingent Wagner-Kämpfer traf in Weißrussland ein und einige mit Wagner verbundene Gruppen nahmen ihre Arbeit in sozialen Medien wieder auf, wobei der Schwerpunkt auf Aktivitäten der Truppe in Afrika liegt. Russland ist laut britischen Beamten wahrscheinlich bereit, Wagners Bestrebungen zur Aufrechterhaltung einer umfassenden Präsenz in Afrika zu unterstützen.
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