Afrikanisches Erdnussöl – ein vielfältiger Genuss

Erdnüsse sind hierzulande eine beliebte Knabberei. Dass aus den kleinen Nüssen außerdem ein sehr gesundes Öl gemacht wird, wissen nicht viele. In den USA sowie in ist Erdnussöl längst angekommen und gehört dort zu den beliebtesten Speiseölen. Wer in dieses besondere Öl kaufen möchte, kann sowohl afrikanisches Erdnussöl als auch herkömmliches Öl aus Erdnusskernen bekommen. Afrikanisches Erdnussöl ist diese bessere , denn dieses Öl hat mehr Nährwerte und es lässt sich vielseitiger verwenden.

Auf die Farbe kommen es an

Um afrikanisches Erdnussöl vom herkömmlichen und raffinierten Öl zu unterscheiden, reicht es, einen Blick auf die Farbe zu werfen. Das raffinierte Erdnussöl besteht aus einer weißlichen, sehr fettigen Masse. Afrikanisches Erdnussöl hingegen hat eine leicht gelbliche Farbe und ist deutlich flüssiger. Dieses Öl wird kalt gepresst und punktet mit einem angenehm nussigen Aroma. Afrikanisches Erdnussöl hat jedoch noch einen anderen Vorteil: Es ist länger haltbar als das raffinierte Öl. Das herkömmliche Öl wird schneller ranzig, vor allem, wenn es nicht kühl und dunkel aufbewahrt wird. Wer sich für afrikanisches Öl entscheidet, kann die ungeöffnete Flasche bis zu zwei Jahren lagern. Auch hier sollte die Lagerung dunkel und kühl sein, ist das nicht der Fall, beschränkt sich die Haltbarkeit auf wenige Monate.

Wie wird afrikanisches Erdnussöl gewonnen?

Öl aus Erdnüssen zu gewinnen, ist eine mühsame Arbeit. Nach der Ernte müssen die Nüsse zwei bis vier Wochen trocknen. Dieser Prozess ist notwendig, damit sich der Wassergehalt in der Nuss, der bei rund 40 Prozent liegt, auf sieben Prozent reduziert. Der Fettgehalt liegt bei 45 Prozent, bevor die Nüsse ihre Schale verlassen. Geschält wird in der Regel mit sogenannten Scheibenmühlen oder mit geriffelten Walzen. Nach dem Schälen werden die Nüsse gereinigt und in Walzenstühlen zerkleinert. Wird das Öl kalt gepresst, kommen die zerkleinerten Kerne in die Schneckenpresse. Das Ergebnis ist afrikanisches Erdnussöl von bester Qualität. Es ist geschmacklich intensiv und sehr natürlich. Herkömmliches Erdnuss-Öl wird ähnlich verarbeitet, nur dass bei der Pressung Wärme ins kommt. In diesem Fall ist das Öl zähflüssiger, dunkler und nicht so hoch erhitzbar.

Warum Erdnussöl in keiner Küche fehlen sollte

Nur wenige Speiseöle lassen sich hoch erhitzen. Die meisten haben einen eher niedrigen Rauchpunkt und sind aus diesem Grund zum Braten oder Frittieren, wenn überhaupt, nur begrenzt zu gebrauchen. Bei kalt gepresstem Öl sieht das anders aus, denn dieses Öl hat einen Rauchpunkt von über 200° Grad. Für Gerichte aus der Fritteuse oder dem Wok ist Erdnussöl also immer zu empfehlen. Raffiniertes Öl hat mit 130° Grad einen deutlich niedrigeren Rauchpunkt und ist deshalb eine gute Wahl für die Zubereitung von Soßen und Salatdressings. Eine sehr gute Wahl ist das warm gepresste und raffinierte Erdnussöl auch für ein leckeres Dessert.

Fazit zu afrikanisches Erdnussöl

Erdnussöl ist reich an Ölsäuren sowie an einfach oder mehrfach gesättigten . Das macht das Öl aus den kleinen Erdnüssen so gesund und gut verdaulich. Vitamine sind ebenfalls im Erdnussöl zu finden, vor allem die gesunden Vitamine D, K und B1. Der Gehalt an Ölsäure ist bei den Ölen aus Afrika höher als bei den Ölen, die aus Südamerika kommen. Nicht zu empfehlen sind die billigen Öle aus Asien, da sie häufig gepanscht sind.

Bild: @ depositphotos.com / mirzamlk

Afrikanisches Erdnussöl – ein vielfältiger Genuss

Ulrike Dietz