Viele kochen für zwei Tage, weil es zum einen günstiger und zum anderen zeitsparender ist. Oftmals schmeckt das Essen am zweiten Tag sogar noch besser, jedoch sind aufgewärmte Lebensmittel nicht immer praktisch und lecker. Einige können gefährlich werden, da sich beim Erwärmen giftige Stoffe entwickeln. Bekannt ist, dass Pilze und Spinat nicht aufgewärmt werden sollen, aber welche Lebensmittel stellen ebenfalls eine Gefahr für die Gesundheit dar?
Vorsicht bei gekochtem Reis
Reis ist neben Nudeln und Kartoffeln eine beliebte Beilage zu vielen Gerichten. Oft bleibt vom Vortag noch Reis übrig, der dann mit anderen Zutaten vielleicht zu einer bunten Reispfanne verarbeitet wird. Dies ist nicht ganz ungefährlich, denn aufgewärmte Lebensmittel wie Reis können zu Vergiftungen führen. Schuld daran ist „Bacillus cereus“, ein Bakterium, das Sporen bildet und sich mit Vorliebe im Reis vermehrt, insbesondere wenn der Reis langsam abkühlt und bei Zimmertemperatur stehen bleibt. Beim Erhitzen werden die Sporen nicht abgetötet, vielmehr bilden sich neue giftige Stoffe. In der Folge kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen, daher ist es immer besser, den Reis in den Kühlschrank zu stellen.
Pilze und Spinat
Geht es um aufgewärmte Lebensmittel, dann stehen Spinat und Pilze immer an erster Stelle. Wieder aufgewärmt können Pilze zu Magenverstimmungen führen, die von einer „unechten“ Pilzvergiftung stammen. Wer zu viel der aufgewärmten Pilze isst, muss mit starken Magenschmerzen, mit Übelkeit und Erbrechen rechnen. Gekochte oder gebratene Pilze gehören in den Kühlschrank, aber nur für kurze Zeit. Spinat aufzuwärmen ist gefährlich – das wissen sogar schon Kinder, aber warum ist das so? Steht das Gemüse über einen längeren Zeitraum bei Zimmertemperatur, dann wird aus dem eigentlich unbedenklichen Nitrat im Spinat ein gesundheitsschädliches Nitrat, was im schlimmsten Fall krebserregend sein kann.
Kartoffeln nicht wieder aufwärmen
Dass roh gegessene Kartoffeln für Magenverstimmungen sorgen können, ist bekannt, aber auch gekochte Kartoffeln sind mitunter nicht gesund. Damit sind nicht die leckeren Bratkartoffeln gemeint, sondern die Kartoffeln, die mehrere Tage ungekühlt in der Küche stehen. Wie beim gekochten Reis bildet sich auch bei Kartoffeln der „Bacillus cereus“. Gekochte Kartoffeln sollten nur gekühlt und nicht länger als zwei Tage aufbewahrt werden. Um das Bakterium abzutöten, reicht es nicht, die Kartoffeln in der Mikrowelle zu erwärmen, sie sollten schon gebraten werden.
Eierspeisen sofort verzehren
Aufgewärmte Speisen, die Eier enthalten, sind sehr gefährlich, denn darin können Salmonellen enthalten sein. Dies gilt für das übrig gebliebene Rührei ebenso wie für den Eierpfannkuchen oder das Omelett. Speisen, die Eier enthalten, dürfen, wenn überhaupt, nur im Kühlschrank aufbewahrt werden. Besser ist es aber, sie komplett aufzuessen.
Fazit zu Aufgewärmte Lebensmittel
Viele aufgewärmte Lebensmittel können auch am nächsten Tag noch ohne Bedenken gegessen werden. Allerdings sind es nicht immer nur Speisen, die nicht wieder aufgewärmt werden sollten. Sogar Speiseöl kann für den Cholesterinspiegel schädlich sein, es kann Entzündungen im Körper hervorrufen und steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Aufgewärmtes Öl, das mehrfach verwendet wird, schmeckt zudem unangenehm sauer. So etwas ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Fettsäuren im Erdnuss- oder Sonnenblumenöl bereits zerfallen sind. Allerdings gibt es hier auch Ausnahmen, nämlich die nativen und raffinierten Rapsöle, die man ohne Gefahr noch einmal verwenden kann.
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