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Gesundheitspolitik in Berlin: Krankmeldung im Fokus
Berlin () – Die Debatte um die Vorschläge der Kassenärzte zur Lockerung der Regeln zur Krankmeldung im Arbeitsalltag ist in der Politik auf ein geteiltes Echo gestoßen. Kritik kam aus der Unionsfraktion im Bundestag: „Eine Verlängerung der Karenzzeit mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, sie greift aber zu kurz“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU, Simone Borchardt, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Wer krank sei, müsse frühzeitig Zugang zu medizinischer Diagnose und Behandlung haben. Andernfalls steige das Risiko, Erkrankungen zu übersehen. „Die stetig steigenden Krankmeldungen müssen ernst genommen werden. Pauschale Ausweitungen ohne Kontrolle oder Fehlanreizkorrektur gefährden das Vertrauen in das Solidarsystem“, so die CDU-Politikerin.
Positiv bewerteten die Grünen den Vorschlag von KBV-Chef Andreas Gassen: „Er ermöglicht es, nicht zwingend notwendige Arztbesuche zu vermeiden und damit verbundene Kosten einzusparen. Zudem können Arztpraxen so entlastet werden“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Armin Grau, dem RND. „Auch Arbeitnehmern kommt dies entgegen, etwa durch weniger Aufwand im Krankheitsfall und die Vermeidung von Infektionsgefahren im Wartezimmer.“ Wie hoch die Ersparnisse genau seien, müsse valide ermittelt werden.
In der Debatte um Einsparungen in der gesetzlichen Krankenversicherung hatte KBV-Chef Gassen eine Lockerung bei den Krankschreibungen vorgeschlagen. Die gesetzliche Möglichkeit für Arbeitgeber, bereits in den ersten drei Tagen eine Krankschreibung zu verlangen, sollte abgeschafft werden. Gassen sprach sich außerdem dafür aus, die bisherige Frist von drei Tagen zur Vorlage eines ärztlichen Attests generell auf vier oder fünf Tage anzuheben.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Simone Borchardt, Andreas Gassen, Armin Grau
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
CDU/CSU, Unionsfraktion im Bundestag, Redaktionsnetzwerk Deutschland, Grünen, KBV, Andreas Gassen, Armin Grau, gesetzliche Krankenversicherung
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Berlin
Worum geht es in einem Satz?
Die politische Debatte über die Vorschläge der Kassenärzte zur Lockerung der Krankmeldung zeigt geteilte Meinungen, wobei die Union Bedenken hinsichtlich Gesundheitsrisiken äußert, während die Grünen die potenziellen Entlastungen für Arbeitnehmer und Arztpraxen positiv bewerten.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Vorschlag der Kassenärzte zur Lockerung der Regeln zur Krankmeldung
Diskussion um steigende Krankmeldungen
Unionsfraktion kritisiert geplante Maßnahmen
Fokus auf frühzeitige medizinische Diagnose und Behandlung
Vorschlag zur Abschaffung der Krankschreibungspflicht in den ersten drei Tagen
Erwägung der Anhebung der Frist für ärztliche Atteste
Positives Echo von den Grünen bezüglich Einsparungen und Entlastung der Arztpraxen
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Politik reagierte geteilt auf die Vorschläge zur Lockerung der Regeln zur Krankmeldung
Unionsfraktion kritisierte die Verlängerung der Karenzzeit als unzureichend
CDU/CSU warnte vor Risiken mangelnder Kontrolle und Übersehen von Erkrankungen
Stetig steigende Krankmeldungen müssen ernst genommen werden
Grüne bewerteten Vorschläge positiv, sahen Einsparpotenzial und Entlastung der Arztpraxen
Vorschlag von KBV-Chef zur Abschaffung der Krankschreibungspflicht in den ersten drei Tagen
Forderung, Frist zur Vorlage eines ärztlichen Attests auf vier oder fünf Tage anzuheben
Welche Konsequenzen werden genannt?
Kritische Reaktionen aus der Unionsfraktion
Risiko, Erkrankungen zu übersehen
Steigendes Risiko für Krankmeldungen
Gefährdung des Vertrauens in das Solidarsystem
Einsparungen in der gesetzlichen Krankenversicherung
Vermeidung von nicht zwingend notwendigen Arztbesuchen
Entlastung der Arztpraxen
Weniger Aufwand für Arbeitnehmer im Krankheitsfall
Vermeidung von Infektionsgefahren im Wartezimmer
Notwendigkeit von validen Ermittlung der Ersparnisse
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme einer Person zitiert. Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU, Simone Borchardt, äußert sich kritisch zu den Vorschlägen und betont die Wichtigkeit eines frühzeitigen Zugangs zu medizinischer Diagnose und Behandlung.