Wagenknecht verlangt von Linken und Grünen Neuauszählung der Wahl

Wagenknecht verlangt von Linken und Grünen Neuauszählung der Wahl

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Politische Auseinandersetzungen um Neuauszählung in Berlin

Berlin () – Die BSW-Chefin Sahra Wagenknecht appelliert in der Auseinandersetzung um eine Neuauszählung der Bundestagswahl nun an die Grünen sowie an ihre frühere Partei, die Linke. „Wenn sich die größte Oppositionsfraktion für eine Neuauszählung ausspricht, sollten die kleineren Oppositionsfraktionen diese nicht blockieren“, sagte Wagenknecht dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe). „Auch Grüne und Linke sollten auf einem korrekten Wahlergebnis bestehen, statt sich an möglicherweise unrechtmäßig erlangte Mandate zu klammern und die Regierung an der Macht zu halten, die bei korrekter Auszählung sehr wahrscheinlich keine demokratische Legitimation hat.“

Zuvor hatte die AfD Wagenknechts Ansinnen unterstützt. „Die anderen Fraktionen scheinen auf Zeit zu spielen“, sagte der stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende Stephan Brandner dem „Stern“. „Aus unserer Sicht muss so schnell wie möglich eine Entscheidung her.“

Wagenknecht verlangt nun, dass sich Grüne und Linke ebenfalls für eine Neuauszählung aussprechen. „Da geht es nicht nur um das BSW, sondern um eine Grundfrage der Demokratie, zu der rechtmäßig ablaufende Wahlen und korrekte Auszählungen elementar dazugehören.“ Wer eine Neuauszählung verhindere, könne sich kaum noch Demokrat nennen.

Der Wahlprüfungsausschuss des Bundestages trage große Verantwortung und müsse endlich den Weg für eine Neuauszählung freimachen, sagte Wagenknecht. Sie sprach von einem „Armutszeugnis für die der selbsternannten `demokratischen Mitte`“, wenn sie eine Neuauszählung verhindern, „weil auch sie in Wahrheit davon ausgehen, dass das BSW dann mit hoher Wahrscheinlichkeit doch noch in den einziehen würde“.

Dem BSW fehlten bei der bundesweit nur 9.529 Stimmen, um die Fünf-Prozent-Hürde zu überwinden. Die Frage ist allerdings, ob diese tatsächlich fehlten. Die Politikwissenschaftler Eckhard Jesse und Uwe Wagschal hatten im September in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ argumentiert, eine Neuauszählung sei „dringend geboten“, es gebe „viele Ungereimtheiten“.

Das BSW hat sich ans Verfassungsgericht gewandt, das aber darauf hinwies, zunächst müsse der Wahlprüfungsausschuss des Bundestags entscheiden. Das aber ist bisher, knapp acht Monate nach der Wahl, noch nicht geschehen. Käme das BSW nachträglich in den Bundestag, hätte die schwarz-rote keine Mehrheit mehr.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Stimmzettel zur Bundestagswahl 2025 (Archiv)

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Die vollständigen Namen der Personen im Artikel sind:

Sahra Wagenknecht, Stephan Brandner, Eckhard Jesse, Uwe Wagschal.

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

BSW, Grüne, Linke, AfD, Bundestag, Wahlprüfungsausschuss, schwarz-rote Bundesregierung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, dts Nachrichtenagentur

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Die beschriebenen Ereignisse finden in Berlin statt.

Worum geht es in einem Satz?

Sahra Wagenknecht fordert Grüne und Linke auf, sich für eine Neuauszählung der Bundestagswahl auszusprechen, um die demokratische Legitimation der Regierung Merz zu überprüfen, nachdem das BSW bei der Wahl nur knapp gescheitert ist und Ungereimtheiten bestehen.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

  • Auseinandersetzung um Neuauszählung der Bundestagswahl
  • Appell von Sahra Wagenknecht an Grüne und Linke
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  • Verweis auf Verantwortung des Wahlprüfungsausschusses
  • Fehlen von 9.529 Stimmen für das BSW zur Überwindung der Fünf-Prozent-Hürde
  • Argumentation führender Politikwissenschaftler für Neuauszählung
  • Beschwerden beim Verfassungsgericht über Verzögerungen

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

  • Sahra Wagenknecht appelliert an Grüne und Linke für Neuauszählung der Bundestagswahl
  • AfD unterstützt Wagenknechts Ansinnen
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  • Wahlprüfungsausschuss wird für Verzögerung kritisiert
  • BSW fehlten nur 9.529 Stimmen zur Fünf-Prozent-Hürde
  • Politikwissenschaftler fordern Neuauszählung aufgrund von Ungereimtheiten
  • BSW hat sich ans Verfassungsgericht gewandt, das auf Entscheidung des Wahlprüfungsausschusses verweist

Welche Konsequenzen werden genannt?

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  • Verantwortung des Wahlprüfungsausschusses
  • Risiken für die Parteien der "demokratischen Mitte"
  • Potenzial für den Einzug des BSW in den Bundestag
  • Veränderung der Mehrheitsverhältnisse in der Bundesregierung

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Sahra Wagenknecht zitiert. Sie appelliert an die Grünen und an ihre frühere Partei, die Linke, sich für eine Neuauszählung der Bundestagswahl auszusprechen, um die Demokratie zu wahren.

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