Spahn: Atomwaffen in Frankreich und Großbritannien mitfinanzieren
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Spahn: Atomwaffen in Frankreich und Großbritannien mitfinanzieren
Berlin () – Jens Spahn, Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, hat sich für die finanzielle Unterstützung französischer und britischer Atomwaffen-Arsenale ausgesprochen, sollte die Bundesregierung mit Paris und London eine nukleare Teilhabe vereinbaren können, wie sie mit den USA besteht.
Eine „gleichberechtigte Teilhabe“ mit den Atomwaffenstaaten Frankreich und Großbritannien sei nicht zu erwarten, weil es diese auch mit den Vereinigten Staaten nicht gebe, sagte Spahn der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). „Der rote Knopf ist in Washington.“
Auf die Frage, ob es für den Schutz Deutschlands ausreiche, wenn ein vergleichbares Arrangement mit Frankreich oder Großbritannien erreicht werden könne, sagte Spahn: „Ja. Allerdings müssten wir gemeinsam deren Atomarsenale modernisieren und ausbauen.“ Spahn sagte, Deutschland müsse dankbar sein, dass die USA „aktuell“ ihren Schutzschirm in Europa aufspannten.
„Wir brauchen aber auch europäisch die Fähigkeit zur Abschreckung – zum Beispiel gemeinsam mit den Franzosen oder den Briten. Die dazu notwendige Debatte in Europa wird tatsächlich nur geführt werden, wenn Deutschland sie vorantreibt“, sagte er.
Ausweichend äußerte sich Spahn zu deutschen Friedenstruppen für die Ukraine. Wörtlich sagte er: „Bei meinem Besuch in Kiew sagten mir die Ukrainer, dass die beste Sicherheitsgarantie ihre eigene Armee ist. Der erste Ruf ist nicht: Schickt uns Truppen her. Sondern: Rüstet uns bestmöglich aus und helft uns, eine Armee von 800.000 Mann dauerhaft zu halten.“
Auf die Frage, ob Deutschland bereit sein müsse, einen Frieden in der Ukraine militärisch abzusichern, antwortete Spahn: „Dafür müsste Putin erstmal bereit sein, Frieden zu schließen. Ich war gerade in der Ukraine – von Frieden sind wir leider weit entfernt. Putin will weiterhin Krieg.“
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Jens Spahn
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
CDU/CSU, Frankreich, Großbritannien, USA, Ukraine, Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS)
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt.
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Berlin, Kiew, Frankreich, Großbritannien, USA.
Worum geht es in einem Satz?
Jens Spahn plädiert für eine finanzielle Unterstützung der Atomwaffen-Arsenale von Frankreich und Großbritannien, um Deutschlands nukleare Teilhabe zu stärken, und betont die Notwendigkeit einer europäischen Abschreckungsfähigkeit, während er sich zurückhaltend zu deutschen Friedenstruppen in der Ukraine äußert und auf die Bedeutung der ukrainischen Armee hinweist.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund von Jens Spahns Äußerungen zur Unterstützung französischer und britischer Atomwaffen-Arsenale liegt in der geopolitischen Situation und der Sicherheitslage in Europa. Angesichts der Spannungen, insbesondere durch den Ukraine-Konflikt und die Bedrohung durch Russland, plädiert Spahn für eine stärkere europäische militärische Kooperation und Abschreckung. Er betont die Notwendigkeit, dass Deutschland sich aktiv an Diskussionen über nukleare Teilhabe und militärische Sicherheitsstrukturen in Europa beteiligt.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel äußert sich Jens Spahn zu Deutschlands möglicher finanzieller Unterstützung für die Atomwaffenarsenale Frankreichs und Großbritanniens und betont die Notwendigkeit einer europäischen Abschreckungsstrategie. Seine Ausführungen deuten darauf hin, dass eine umfassende Debatte über nukleare Teilhabe und Sicherheit in Europa nur stattfinden kann, wenn Deutschland diese vorantreibt.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind:
finanzielle Unterstützung französischer und britischer Atomwaffen, notwendige Modernisierung und Ausbau der Atomarsenale, europäische Fähigkeit zur Abschreckung, notwendige Debatte in Europa vorantreiben, Rüstungsunterstützung für die Ukraine, Aufbau einer starken ukrainischen Armee, militärische Absicherung eines Friedens in der Ukraine abhängig von Putins Bereitschaft.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Jens Spahn, dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, zitiert. Er sprach sich für die finanzielle Unterstützung der Atomwaffen-Arsenale von Frankreich und Großbritannien aus, wenn Deutschland eine nukleare Teilhabe mit diesen Ländern vereinbaren kann. Spahn betonte, dass eine "gleichberechtigte Teilhabe" nicht zu erwarten sei, und erklärte, Deutschland benötige auch europäische Abschreckungsfähigkeiten, die vorangetrieben werden müssten.