Ramelow will nicht erneut Bundestagsmandat kandidieren
Veröffentlicht
News - Politik - aktuelle Entwicklungen und Hintergründe
Ramelow will nicht erneut Bundestagsmandat kandidieren
Berlin () – Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) will bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr antreten. Diese Legislaturperiode werde seine letzte sein, sagte er dem „Interview der Woche“ der ARD. „Das war eindeutig und ganz klar. Es wird meine letzte Aufgabe im öffentlichen Raum als Parteivertreter, als Parlamentsvertreter sein.“
Eigentlich hatte er schon länger den Plan gefasst, in den Ruhestand zu gehen, „bis die Silberlocke mich bequatscht hatte, dass wir Rentnerbrigade noch mal uns einmischen“, sagte Ramelow. Gregor Gysi hatte im Bundestagswahlkampf die „Mission Silberlocke“ gestartet, bei der er selbst, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch mit Direktmandatgewinn die Linke notfalls über die Grundmandatklausel in den Bundestag hieven sollten.
Ramelow erklärte, dass er für seinen Vorschlag, über die deutsche Flagge und Hymne abstimmen zu lassen, den „größten Shitstorm meines Lebens“ bekommen habe. Dabei habe er gar nichts gegen die Flagge. „Ich weiß, dass Schwarz-Rot-Gold die Farben der Freiheit sind. Aber ich möchte, dass darüber geredet wird.“ Andernfalls erwartet Ramelow, dass immer mehr Menschen etwa die umgedrehte Deutschlandfahne oder die Reichskriegsflagge hissen. Auf diese Weise provozieren immer mehr Rechtsextreme und sogenannte Reichsbürger.
Der Linken-Politiker beklagte, dass der Ton in den Bundestagssitzungen noch rauer geworden sei, seitdem sich die AfD-Fraktion bei der letzten Wahl stark vergrößert hat. „Die Stimmungslage im Plenum ist das Problem, bei dem mit Zwischenrufen, mit Provokationen eine Stimmung erzeugt wird, die am Ende keinem Diskurs dient, sondern nur der Eigendarstellung“, so Ramelow.
Bartsch will über Gysi-Vorschlag zu "Aktion Silberlocke" nachdenken 26. Oktober 2024 Berlin () - Der Linken-Politiker Dietmar Bartsch zeigt Interesse für die von seinem Parteikollegen Gregor Gysi vorgeschlagene "Aktion Silberlocke"."Ich weiß, dass es jetzt eine Einladung…
Gysi will Soziale Netzwerke wieder verlassen 29. Januar 2025 Gysi will Soziale Netzwerke wieder verlassen Berlin () - Linken-Urgestein Gregor Gysi hat sich skeptisch über seinen Erfolg auf den Sozialen Netzwerken wie Tiktok, Instagram…
Linken-"Silberlocken" gedenken Ex-Gewerkschafter Manfred Müller 21. Juni 2025 Berlin () - Die Linken-"Silberlocken" Bodo Ramelow, Gregor Gysi und Dietmar Bartsch haben dem verstorbenen Ex-Gewerkschafter und Ex-PDS-Abgeordneten Manfred Müller gedacht. "Mit Manfred Müller haben…
Linke startet "Mission Silberlocke" 20. November 2024 Berlin () - Die Linkspartei hat am Mittwoch die "Mission Silberlocke" offiziell eingeläutet. Im Rahmen der Aktion will die Partei mithilfe von Bundestagskandidaturen von Gregor…
Gysi glaubt an BSW-Koalition mit AfD 7. Februar 2025 Gysi glaubt an BSW-Koalition mit AfD Berlin () - Der Linken-Politiker Gregor Gysi kann sich vorstellen, dass das "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) in Zukunft mit…
Gysi: "2025 hat meine Partei die Zukunft geschenkt bekommen" 28. Februar 2025 Gysi: "2025 hat meine Partei die Zukunft geschenkt bekommen" Berlin () - Laut Gregor Gysi (Linke), dem zukünftigen Alterspräsidenten des Bundestages, hat sich das politische…
Gysi könnte Bundestags-Alterspräsident werden 21. Februar 2025 Gysi könnte Bundestags-Alterspräsident werden Berlin () - Sofern Linken-Urgestein Gregor Gysi am Sonntag in den Bundestag gewählt wird, dürfte er wohl die konstituierende Sitzung des…
Gysi verteidigt Rede gegen Kritik 25. März 2025 Gysi verteidigt Rede gegen Kritik Berlin () - Alterspräsident Gregor Gysi (Linke) hat seine Rede im Deutschen Bundestag gegen Kritik verteidigt. "Eine Rede ohne Redezeitbegrenzung,…
Gregor Gysi: "Langfristig gebe ich dem BSW keine Chance" 13. Oktober 2024 Berlin () - Gregor Gysi glaubt nicht an einen nachhaltigen Erfolg der BSW. "Der Erfolg von Sahra Wagenknecht ist kein Phänomen der sozialen Medien allein,…
Bartsch spricht sich gegen Waffenlieferungen an Israel aus 24. Juli 2025 Berlin () - Aufgrund des harten Vorgehens von Israel in Gaza fordert der Linken-Abgeordnete Dietmar Bartsch ein Ende deutscher Waffenlieferungen. "Wir wollen keine Waffenlieferungen, vor…
Ramelow zeigt sich offen für Zusammenarbeit mit Merz 24. Februar 2025 Ramelow zeigt sich offen für Zusammenarbeit mit Merz Berlin () - Thüringens Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow kann sich eine Zusammenarbeit der Linken mit einer von Friedrich…
Ramelow nennt Gespräche über Brombeer-Koalition "Kaspertheater" 29. Oktober 2024 Berlin () - Die bisherigen Gespräche von CDU, BSW und SPD zur Bildung einer neuen Regierung in Thüringen sieht der geschäftsführende Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke)…
Gysi beobachtet Entwicklung der Linken mit Sorge 21. Februar 2024 Berlin () - Linken-Urgestein Gregor Gysi beobachtet die Entwicklung seiner Partei mit Sorge. "Unsere Partei ist im Augenblick in einer existenziellen Krise", sagte er am…
Gregor Gysi trägt sich in Tübingen ins Goldene Buch ein 1. September 2025 Tübingen () - Der Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi wird sich am Freitag, 5. September, ins Goldene Buch der Universitätsstadt Tübingen eintragen. Oberbürgermeister Boris Palmer wird den…
Laschet verteidigt Alterspräsident Gysi 25. März 2025 Laschet verteidigt Alterspräsident Gysi Berlin () - Der CDU-Abgeordnete und ehemalige Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, hat den Alterspräsidenten des Deutschen Bundestags, Gregor Gysi (Linke),…
Ramelow schließt Koalition mit Wagenknecht-Partei nicht aus 23. März 2024 Erfurt () - Thrüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) schließt eine Koalition mit Sahra Wagenknechts BSW nach der Landtagswahl am 1. September nicht aus.Ramelow sagte der…
Gysi schlägt überparteiliche Bundestagsgremien vor 25. März 2025 Gysi schlägt überparteiliche Bundestagsgremien vor Berlin () - Der Linken-Politiker Gregor Gysi hat bei der Eröffnung des neuen Bundestags überparteiliche Gremien für das Parlament vorgeschlagen.…
Bartsch ruft Linke vor BSW-Parteitag zu Gelassenheit auf 26. Januar 2024 Berlin () - Vor dem ersten Parteitag vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) an diesem Samstag in Berlin ruft der frühere Fraktionschef der Linken, Dietmar Bartsch,…
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Bodo Ramelow, Gregor Gysi, Dietmar Bartsch
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen sind:
Bundestag, Linke, ARD, AfD, Reichsbürger.
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt.
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Berlin
Worum geht es in einem Satz?
Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) kündigt an, nicht mehr für die nächste Bundestagswahl zu kandidieren, da er seine letzte Amtszeit als Parteivertreter und Parlamentsabgeordneter erreicht hat, und kritisiert den rauen Ton im Bundestag, insbesondere durch die vergrößerte AfD-Fraktion.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Bodo Ramelow, Bundestagsvizepräsident und Linke-Politiker, kündigte an, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr anzutreten, da er in den Ruhestand gehen möchte. Der Auslöser für seine Entscheidung ist der Wunsch, dass die Diskussion über die deutsche Flagge und Hymne nicht in einem extremen, nationalistischen Kontext stattfindet. Zudem beklagt er den raueren Ton im Bundestag, der durch den starken Zuwachs der AfD verursacht wurde.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass Bodo Ramelow mit schweren Reaktionen auf seinen Vorschlag zur Abstimmung über die deutsche Flagge und Hymne konfrontiert war, was zu einem "Shitstorm" führte. Zudem beklagt er die verschärfte Stimmung im Bundestag, die durch die wachsende Präsenz der AfD geprägt ist, was den politischen Diskurs erschwere.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind:
nicht mehr antreten bei der nächsten Bundestagswahl, letztes öffentliches Amt als Parteivertreter, mögliche Zunahme von umgedrehten Deutschlandfahnen und Reichskriegsflaggen, Provokationen und aggressiverer Ton im Bundestag, Störung des Diskurses durch Zwischenrufe und Provokationen.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Bodo Ramelow zitiert. Er kündigte an, dass die nächste Bundestagswahl seine letzte sein wird: "Das war eindeutig und ganz klar. Es wird meine letzte Aufgabe im öffentlichen Raum als Parteivertreter, als Parlamentsvertreter sein." Zudem äußerte er sich zu einem Shitstorm, den er für seinen Vorschlag erhielt, über die deutsche Flagge und Hymne abstimmen zu lassen. Ramelow betonte, dass dies zu einem Diskurs über das Thema anregen soll, um gegen rechtsextreme Provokationen vorzugehen.