Hessen will Zeitplan zur Umsetzung der Stromsteuersenkung für alle
Wiesbaden () – Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) dringt im Vorfeld der CDU-Präsidiumssitzung am kommenden Montag darauf, dass die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) am Vorhaben einer Senkung der Stromsteuer für Verbraucher festhält und dafür einen Zeitplan erarbeitet. „Die Senkung der Stromsteuer muss kommen. Sie steht im Koalitionsvertrag und ich halte sie auch für sinnvoll im Übrigen“, sagte Rhein der „Bild am Sonntag“.
„Ich glaube, wir sollten uns jetzt auf den Weg begeben, einen Plan zu entwerfen, wie wir das so schnell wie möglich hinbekommen können. Und da zähle ich auf den Kanzler“, so der CDU-Politiker. Rhein mahnte an, es müsse jetzt das Gespräch darüber geführt werden, wo man im Haushalt entsprechende Prioritäten setzen und was „auch nochmal zurückstehen“ könne, damit die Stromsteuersenkung umgesetzt werden könne.
Rhein schloss sich damit der Kritik der CDU-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (NRW), Daniel Günther (Schleswig-Holstein) und Sachsen-Anhalt (Reiner Haseloff) an. Er sagte: „Natürlich bin ich auch nicht erfreut darüber, dass die Entscheidung jetzt so getroffen worden ist. Aber ich habe auch großes Verständnis dafür, dass Kanzler und Finanzminister sagen, wir können nur das Geld ausgeben, was wir haben. Das Wichtigste ist deswegen, dass wir Wachstum bekommen. Wenn der Motor anspringt, kriegen wir alles das hin.“
Zugleich räumte Rhein ein, dass die von der Bundesregierung als Begründung für die Nichtumsetzung der Stromsteuersenkung herangeführte Haushaltslage bekannt gewesen sei: „In der Tat, die Haushaltssituation ist jetzt keine große Überraschung. Die hat sich in den Ländern ja schon sehr viel früher abgezeichnet. Das ist eine Lage, die allen bekannt ist. Und deswegen müssen jetzt alle, die klugen Mutes und guten Mutes sind, sich nochmal an die Arbeit begeben.“
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Boris Rhein, Friedrich Merz, Hendrik Wüst, Daniel Günther, Reiner Haseloff
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
CDU, Bundesregierung, Friedrich Merz, Bild am Sonntag, Hendrik Wüst, NRW, Daniel Günther, Schleswig-Holstein, Reiner Haseloff, Sachsen-Anhalt.
Wann ist das Ereignis passiert?
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Worum geht es in einem Satz?
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) fordert vor der CDU-Präsidiumssitzung ein Bekenntnis der Bundesregierung zur geplanten Stromsteuersenkung und einen entsprechenden Zeitplan, um die Umsetzung trotz angespanntem Haushalt zu ermöglichen.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund des Ereignisses ist die Forderung von Hessens Ministerpräsident Boris Rhein nach einer Senkung der Stromsteuer für Verbraucher, die im Koalitionsvertrag festgelegt ist. Er drängt auf einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung, trotz der aktuellen Haushaltslage, die als Hemmnis für die Finanzierbarkeit betrachtet wird. Dies geschieht im Kontext einer kritischen Haltung gegenüber der Bundesregierung und wirtschaftlichen Herausforderungen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel äußert sich Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) besorgt über die verzögerte Senkung der Stromsteuer durch die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) und fordert einen konkreten Zeitplan. Rhein schließt sich damit der Kritik anderer CDU-Ministerpräsidenten an und betont die Notwendigkeit, die Haushaltsprioritäten neu zu gestalten, um die Steuerentlastung zu ermöglichen.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Senkung der Stromsteuer muss kommen, Bundesregierung muss Zeitplan erarbeiten, Prioritäten im Haushalt setzen, Diskussion über Ausgaben führen, Notwendigkeit von Wachstum betonen, Verständnis für Haushaltslage, Erfordernis zur Arbeit an Lösungen.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) zitiert. Er fordert, dass die Bundesregierung an der Senkung der Stromsteuer festhält und einen entsprechenden Zeitplan erarbeitet. Rhein betont die Notwendigkeit, einen Plan zu entwickeln, um dies möglichst schnell umzusetzen.
Wiesbaden: Die Landeshauptstadt von Hessen
Wiesbaden ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Hessen und bekannt für ihre historischen Thermalquellen. Die Stadt hat eine reiche Geschichte und bietet zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten. Zudem zieht Wiesbaden mit seiner Architektur und seinen Parks zahlreiche Touristen an. Die hessische Landeshauptstadt ist ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum in der Region. Natürliche Umgebung und gute Verkehrsanbindungen machen Wiesbaden zu einem attraktiven Wohnort für viele Menschen.
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