Bär will neues Anwerbeprogramm für Spitzenforscher auflegen
Berlin () – Angesichts der Entwicklung am Wissenschaftsstandort USA will Forschungsministerin Dorothee Bär (CDU) Wissenschaftler aus aller Welt anlocken. „Wir müssen kreativer denken, um Forschern und deren Familien nicht nur einen Job, sondern eine Heimat bieten zu können“, sagte die CSU-Politikerin dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Dazu gehört ein Job für den Partner, dazu gehören Kitaplätze und vieles mehr. Im Idealfall ein Rundum-sorglos-Paket.“
Zwar werde Deutschland nicht mit US-Spitzengehältern konkurrieren können. Das sei aber auch nicht der entscheidende Punkt. „Wir bieten – und das ist unser USP – garantierte Wissenschaftsfreiheit“, so Bär. Die CSU-Politikerin kündigte an, die Mittel für die staatliche Alexander-von-Humboldt-Stiftung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft erhöhen zu wollen. So sollen über Stipendien und Forschungsprogramme Anreize entstehen. Zugleich stellte sie klar: „Wir werden nicht alles ausgleichen können, was Trump kürzt.“
„Ich setze stark auf den Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft“, sagte Bär. Grundlagenforschung sei zweifelsohne wichtig. „Aber ich finde es nicht verwerflich, mit guten Ideen Geld zu verdienen. Wenn aus Ideen `Made in Germany` auch Produkte `Made in Germany` werden, ist das genau das Richtige.“
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Dorothee Bär am 04.06.2025
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
CDU, CSU, Handelsblatt, Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Deutsche Forschungsgemeinschaft
Wann ist das Ereignis passiert?
Das Ereignis fand am 04.06.2025 statt.
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Der Ort, an dem das Ereignis stattfindet, ist Berlin.
Worum geht es in einem Satz?
Forschungsministerin Dorothee Bär plant, Wissenschaftler aus aller Welt nach Deutschland zu holen, indem sie garantierte Wissenschaftsfreiheit und umfassende Unterstützung für Forscher und ihre Familien anbietet, während sie gleichzeitig die Fördermittel von Einrichtungen wie der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhöhen will, um Anreize zu schaffen.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für das Ereignis ist die Entwicklung am Wissenschaftsstandort USA, insbesondere die Kürzungen unter der Trump-Administration. Dorothee Bär möchte Wissenschaftler aus aller Welt anziehen, indem sie Deutschlands Wissenschaftsfreiheit und zusätzliche Unterstützung durch Mittel für Stipendien und Forschungsprogramme betont.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass die Forschungsministerin Dorothee Bär (CDU) auf die Herausforderung reagiert, Wissenschaftler nach Deutschland zu locken, indem sie kreative Lösungen wie ein Rundum-sorglos-Paket für Forscherfamilien anbietet. Zudem plant sie, die Finanzmittel für relevante Stiftungen zu erhöhen, um Anreize für Forschung und den Transfer in die Wirtschaft zu schaffen, während sie gleichzeitig die Konkurrenz mit US-Gehältern relativiert.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Wissenschaftler aus aller Welt anlocken, kreativer denken zur Schaffung von Heimat für Forscher und deren Familien, Jobmöglichkeiten für Partner schaffen, Kitaplätze anbieten, Rundum-sorglos-Paket entwickeln, Erhöhung der Mittel für die Alexander-von-Humboldt-Stiftung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Anreize durch Stipendien und Forschungsprogramme schaffen, keinen vollständigen Ausgleich für Kürzungen durch Trump bieten, Transfer von Wissenschaft in die Wirtschaft fördern, Entwicklung von Produkten aus Ideen Made in Germany
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Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Forschungsministerin Dorothee Bär zitiert. Sie betont, dass Deutschland Wissenschaftler aus aller Welt anlocken muss, indem es kreative Lösungen bietet, wie Jobmöglichkeiten für Partner und Kitaplätze. Bär hebt hervor, dass Deutschlands USP die garantierte Wissenschaftsfreiheit sei, auch wenn man nicht mit den Gehältern in den USA konkurrieren kann.
Berlin als Wissenschaftsstandort
Berlin hat sich als ein attraktiver Wissenschaftsstandort etabliert, der Forscher aus aller Welt anlockt. Die Forschungsministerin, Dorothee Bär, betont die Notwendigkeit, kreative Lösungen anzubieten, um Wissenschaftler und deren Familien in die Stadt zu bringen. Neben einem Arbeitsplatz spielt auch die Lebensqualität eine entscheidende Rolle, weshalb Kitaplätze und Jobs für Partner wichtig sind. Deutschland kann zwar nicht mit den Gehältern in den USA konkurrieren, bietet aber garantierte Wissenschaftsfreiheit, was ein entscheidender Vorteil ist. Um diesen Standort weiter zu stärken, sollen finanzielle Mittel für Stipendien und Forschungsprogramme erhöht werden.
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