Justizministerin verlangt "europarechtskonforme" Asylpolitik

Justizministerin verlangt "europarechtskonforme" Asylpolitik

Justizministerin verlangt "europarechtskonforme" Asylpolitik

Berlin () – Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) drängt auf ein europarechts- und rechtsstaatskonformes Vorgehen in der Asylpolitik. Die Koalition habe die Vereinbarung getroffen, weiter gegen irreguläre Migration vorzugehen, sagte Hubig der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe). Das sei ein gemeinsames Ziel. „Mir ist wichtig, dass wir dabei europarechts- und rechtsstaatskonform arbeiten.“ Die Justizministerin ergänzte: „Der Innenminister versichert mir, dass er das genauso sieht.“

Auf die Frage, ob Zurückweisungen von Asylsuchenden mit dem vereinbar seien, sagte Hubig: „Der Innenminister selbst hat klargestellt, dass er Zurückweisungen nicht allein auf das nationale Recht stützen kann. Es müssen auch die Voraussetzungen von Artikel 72 des Vertrags über die Arbeitsweise der europäischen Union vorliegen.“

Die enormen Auswirkungen der Migration der letzten Jahre nannte Hubig „unbestreitbar“. Sie verwies auf die knapp 25.000 Schüler, die innerhalb von drei Jahren zusätzlich aufgenommen habe. Das seien „erhebliche Herausforderungen“. Aber als Justizministerin sage sie: „Das allein wird nicht genügen, um eine Ausnahme zu begründen. Die Voraussetzungen für diese Ausnahmevorschrift sind hoch.“

Auf die Frage, ob sie ihre Bedenken mit dem Bundesinnenminister teile, antwortete Hubig: „ und ich sind in guten und sehr offenen Gesprächen. Auch der Bundeskanzler hat klar gemacht, dass wir rechtsstaatliche, insbesondere europarechtliche Vorgaben beachten werden und dass es keinen deutschen Alleingang geben wird. Das ist der richtige Maßstab.“

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: an einer Aufnahmestelle (Archiv)

Berlin: Eine Stadt im Wandel

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein pulsierendes Zentrum für Kultur und Politik. Die Stadt hat in den letzten Jahren einen signifikanten Anstieg der Migration erlebt, was zu großen Herausforderungen in verschiedenen Bereichen geführt hat. Bundesjustizministerin Stefanie Hubig betont die Notwendigkeit, die Asylpolitik rechtsstaatlich und europarechtskonform zu gestalten. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit anderen politischen Akteuren, um Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten tragbar sind. In Berlin wird die der Asylpolitik aktiv mitgestaltet, während gleichzeitig die soziale Integration der Flüchtlinge gefördert wird.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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