Bulgarien ist so etwas wie ein Geheimtipp für einen Urlaub in Europa. Nur langsam hat sich das Land Touristen geöffnet, dabei gibt es viel zu entdecken und zu erleben. Wer nach Bulgarien reist, kann einen Strandurlaub mit einer interessanten Städtetour verbinden. Das Land hat antike Sehenswürdigkeiten und mit dem Goldstrand eine echte Partymeile, die sich durchaus mit Mallorca messen kann. Alle, die mit dem Auto unterwegs sind, müssen auf den Autobahnen und teilweise sogar auf den Donaubrücken Mautgebühr bezahlen.
Ein vielseitiges Land
Bulgarien ist ein Land, das durch seine Vielseitigkeit beeindruckt. Der Goldstrand ist perfekt für alle, die gerne Party machen, ein Muss für Strandfans ist dagegen die 400 Kilometer lange Küstenlinie mit feinem Sandstrand. Sehenswert ist die Hauptstadt Sofia, aber auch Plovdiv, die europäische Kulturhauptstadt. Die Hafenstadt Varna kann mit einem mediterranen Flair überzeugen und wer die thrakischen Grabstätten in Sboryanovo besucht, lernt die Geschichte des Landes kennen. Ebenfalls sehenswert ist die Felsenkirche von Ivanova sowie das Rila-Kloster, die beide zum Welterbe der UNESCO gehören.
Wie teuer ist die Maut?
Für alle Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen muss eine bulgarische Vignette gekauft werden. Davon ausgenommen sind nur Motorräder und bei Wohnmobilen zählt das Gewicht. Bezahlt wird entweder an der Grenze oder online in Form einer e-Vignette. Eine Tagesvignette gibt es nicht, dafür eine Maut, die am Wochenende zwischen Freitag 12:00 Uhr und Sonntag 23:59 Uhr gültig ist. Die Gebühr beträgt hier neun Lew (knapp fünf Euro). Wer eine Woche im Land bleiben will, zahlt 13 Lew (sieben Euro) und ein Monat wird mit 27 Lew (14 Euro) berechnet. Für den Aufenthalt von drei Monaten liegt die Gebühr bei 48 Lew (25 Euro) und ein Jahr kostet 87 Lew (45 Euro).
Fahrzeuge über 3,5 Tonnen
Eine von der Strecke abhängige Maut wird für Nutzfahrzeuge berechnet, die mehr als 3,5 Tonnen wiegen. Die Höhe der Gebühr richtet sich dabei nach der Anzahl der Achsen, der Art der Straße sowie der Euro-Emissionsklasse. Hier muss die Maut jedoch im Voraus bezahlt werden, und zwar per Streckenkarte, Routenplan oder Routenpass. Genauer gesagt: Wer beruflich in Bulgarien unterwegs ist, muss im Vorfeld seine Fahrstrecke angeben und entsprechend die Maut bezahlen. Wer möchte, kann auch einen Vertrag mit einem der nationalen Dienstleister abschließen. Die Maut wird dann entweder mit einem GPS-Tracker oder einem elektronischen Sendegerät abgerechnet. Ein Routenpass kann in den Verkaufsstellen für Vignetten an den Grenzübergängen gekauft werden, zusätzlich stehen Automaten zur Verfügung, um die Gebühr zu bezahlen.
Fazit
Bulgarien ist ein faszinierendes Urlaubsland, das viele Möglichkeiten für entspannte Ferien bietet. Wie in den meisten Ländern Europas muss aber auch in Bulgarien eine Mautgebühr bezahlt werden. Je nachdem, wohin die Reise geht, wird zudem noch eine Gebühr für die Nutzung der Donaufähren verlangt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn man mit der Fähre von Rumänien nach Bulgarien reisen möchte. Eine einfache Fahrt mit dem Auto kostet hier rund sechs Euro. Handelt es sich um eine längere Fahrt, wie beispielsweise vom rumänischen Bechet ins bulgarische Oreahovo, dann beträgt die Maut für Autos zwölf Euro, für Gespanne 20 Euro, für Wohnmobile zwölf und für Motorräder zwei Euro.
Bild: @ depositphotos.com / Dudlajzov
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