Mehrheit gegen Bau eigener Atombombe
Berlin () – Obwohl seit dem Amtsantritt von Donald Trump unklar geworden ist, ob der atomare Schutzschirm der USA künftig noch für Europa gilt, lehnt die Mehrheit der Deutschen die Anschaffung eigener Atomwaffen ab.
Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ ergab: 64 Prozent sind gegen den Bau einer deutschen Atombombe, 31 Prozent sprechen sich dafür aus. Fünf Prozent äußern sich nicht. Im Vergleich zum Februar 2024 hat sich die Zahl der Befürworter allerdings um vier Prozentpunkte erhöht.
Auffällig ist der regionale Vergleich: 78 Prozent der Ostdeutschen, aber nur 61 Prozent der Westdeutschen sprechen sich gegen eigene Atomwaffen aus. Am höchsten ist der Widerstand bei den Anhängern der Linken (74 Prozent), den Grünen (68 Prozent) und der AfD sowie der SPD (je 65 Prozent). Am ehesten befürworten die Wähler von CDU/CSU den Bau einer deutschen Atombombe: 41 Prozent sind dafür, 55 Prozent dagegen.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland am 6. und 7. März telefonisch erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Atomkoffer (Archiv) |
Berlin: Politische Stimmung zur Atomwaffendebatte
Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein Zentrum für politische Diskussionen und Meinungsbildung. Aktuelle Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Deutschen, 64 Prozent, gegen die Anschaffung eigener Atomwaffen ist. Besonders stark ist der Widerstand in Ostdeutschland, wo 78 Prozent der Befragten gegen eine deutsche Atombombe sind. Politisch gesehen unterstützen vor allem Wähler der Linken, Grünen und der AfD die Ablehnung, während bei der CDU/CSU eine geteilte Meinung herrscht. Diese Divergenzen in der öffentlichen Meinung spiegeln die komplexe geopolitische Lage und die Unsicherheiten nach dem Amtsantritt von Donald Trump wider.
- Brantner kritisiert Verhaftung von Istanbuler Oberbürgermeister - 19. März 2025
- Ost-Ministerpräsidenten halten an Beauftragtem im Kanzleramt fest - 19. März 2025
- Gaza: Welthungerhilfe verurteilt Zerstörung von Gesundheitsstation - 19. März 2025