Nach Autoattentat: SPD sieht Nachholbedarf in der Prävention
Berlin () – In der Aufarbeitung des tödlichen Attentats von München sieht die SPD vor allem Handlungsbedarf in der Prävention, um Radikalisierungen künftig zu verhindern. „Ohne den Ermittlungen vorzugreifen: Hier, in der Prävention, sehe ich den entscheidenden Handlungsbedarf“, sagte Lars Castellucci, Vizevorsitzender des Innenausschusses im Bundestag, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Um Radikalisierungen vorzubeugen, müssen wir Arbeit, Sprache, Bildung und Begegnung von Anfang an ermöglichen und einfordern.“
Langwierige Verfahren und Unklarheit, wie es mit einem weitergeht, seien „Gift für die Integration“, sagte der SPD-Politiker. „Entsprechende Vereinbarungen sind vom Bundeskanzler und den Ministerpräsidenten bereits getroffen worden.“
Mit Blick auf die Sondersitzung des Innenausschusses an diesem Donnerstag erhofft sich Castellucci „insbesondere Erkenntnisse, auf welchen Wegen sich der Täter radikalisiert hat“. Zugleich verwies der SPD-Politiker auf mögliche Versäumnisse auf Landesebene. „Auffällig ist etwa, dass die Asylklage in Bayern drei Jahre gedauert hat“, sagte er.
Diese „brutale Tat“ habe zwei Menschenleben gefordert. Viele weitere seien zum Teil schwer verletzt. „Die Familie der Toten hat darum gebeten, die Tat nicht politisch zu instrumentalisieren. Wohl aber ist es unsere Aufgabe, sie politisch aufzuklären, dem kommen wir als Innenausschuss des Deutschen Bundestages nach“, so Castellucci weiter.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Blumenmeer am Anschlagsort in München |
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Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein Zentrum für politische Entscheidungen und gesellschaftliche Entwicklungen. In jüngster Zeit steht die Stadt im Rampenlicht aufgrund der Diskussionen über die Prävention von Radikalisierungen, die durch tragische Ereignisse, wie das Attentat in München, angestoßen wurden. Die SPD setzt auf präventive Maßnahmen, um möglichst frühzeitig gegen potenzielle Gefahren und Radikalisierungen vorzugehen. Bildung, Integration und der Zugang zu gemeinschaftlichen Angeboten spielen hierbei eine zentrale Rolle. Der politische Wille, Verantwortung zu übernehmen und Lösungen zu finden, ist entscheidend für die Zukunft der Berliner Bevölkerung und die gesamte Gesellschaft.
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