Röttgen lehnt Selenskyjs Vorschlag einer EU-Armee ab
München () – CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen lehnt den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für eine eigene EU-Armee ab. „Wir haben keine europäische Armee und wir können sie auch nicht kurzfristig schaffen“, sagte Röttgen dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).
„Darum ist dieser Vorschlag nicht zielführend.“ Zugleich räumte der CDU-Politiker dringenden Handlungsbedarf ein. „Wir müssen als Europäer jetzt schnell und massiv handeln, um die Sicherheit Europas in unsere eigenen Hände zu nehmen“, so Röttgen.
Der ukrainische Präsident hatte auf der am Sonntag zu Ende gehenden Münchner Sicherheitskonferenz die Gründung einer europäischen Armee gefordert. „Die Zeit ist gekommen, die Streitkräfte Europas müssen geschaffen werden“, sagte Selenskyj. Man könne nicht ausschließen, dass die Amerikaner „Nein“ sagten, wenn Europa bedroht würde und um Unterstützung bitte.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Wolodymyr Selenskyj am 15.02.2025 |
München: Ein Zentrum für Sicherheit und Diplomatie
München ist nicht nur für sein Bier und seine Festlichkeiten bekannt, sondern auch als bedeutender Ort für internationale Sicherheitspolitik. Die Münchner Sicherheitskonferenz, die jährlich in der Stadt stattfindet, zieht zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Experten aus der ganzen Welt an. In diesem Jahr stand die Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach einer europäischen Armee im Fokus der Diskussionen. Die Stadt spielt somit eine zentrale Rolle in der Gestaltung der Verteidigungspolitik Europas. Trotz der Herausforderungen, die die geopolitische Lage mit sich bringt, bleibt München ein wichtiger Ort für den Austausch von Ideen und Strategien zur Sicherung des Friedens.
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