Berlin () – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) schließt nicht aus, dass es noch einmal Anpassungen am Cannabis-Gesetz geben könnte.
“Wenn praktische Erfahrungen zeigen, dass Dinge verändert werden müssen, sollte sich dem niemand verschließen”, sagte Lindner im ARD-Magazin “Bericht aus Berlin”. Das gelte aber generell für alle Gesetze, dieses Gesetz sei “in einer richtigen und verantwortbaren Weise umgesetzt worden”.
Die Befürchtung vieler Landesjustiz- und Innenbehörden, die Teillegalisierung von Cannabis könne zu einem Chaos führen, weist Lindner zurück: “Im Zentrum steht ja zumindest für mich nicht ein Recht auf Rausch, sondern es geht darum, einen unbefriedigenden Zustand, wie wir ihn gegenwärtig haben, zu überwinden – nämlich, dass Millionen Menschen Cannabis konsumieren über den Schwarzmarkt – und ohne dass es eine gesundheitliche Aufklärung gibt.”
Cannabis sei nicht ungefährlich, es brauche einen verantwortungsbewussten Umgang. “Wir können das nicht alles nur in einem Schwarz- oder in einem Graubereich lassen, und deshalb ist diese Regelung verantwortbar”, sagte der Finanzminister.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Cannabis (Archiv) |
- FDP-Parteitag stimmt gegen Kemmerichs Pro-Atomkraft-Antrag - 28. April 2024
- Bericht: Rekordgewinn für Uefa auch Dank deutschem Steuergeschenk - 28. April 2024
- FDP setzt Bundesparteitag in Berlin fort - 28. April 2024