Berlin () – Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die neuen Regeln für eine schnellere Einbürgerung begrüßt, die am Mittwoch vom Bundeskabinett gebilligt werden sollen. “Eine Erleichterung von Einbürgerungen verbessert die Chancen für eine erfolgreiche Integration, wirtschaftlich wie auch gesellschaftlich”, sagte Fratzscher dem “Handelsblatt” (Mittwochausgabe).
Der Ökonom sieht zudem größere Chancen, Fachkräfte nach Deutschland zu locken. “Wir dürfen nicht den Fehler machen zu glauben, Deutschland sei hochattraktiv für Fachkräfte aus dem Ausland”, sagte er. Es fehle an Zukunftsperspektiven und einer Willkommenskultur, damit mehr Fachkräfte auch langfristig in Deutschland bleiben wollen. Eine zeitnahe Einbürgerung sei dafür ein “wichtiges Element”, so Fratzscher.
“Dazu gehört auch die Möglichkeit einer dualen Staatsbürgerschaft, die wichtig ist, um Deutschland als Heimat für mehr Menschen attraktiv zu gestalten.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Reisepass (Archiv) |
Zusammenfassung
– Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, begrüßt neue Regeln für schnellere Einbürgerung
– Erleichterte Einbürgerungen verbessern Chancen für erfolgreiche Integration, wirtschaftlich und gesellschaftlich
– Größere Chancen, Fachkräfte nach Deutschland zu locken
– Notwendigkeit von Zukunftsperspektiven und Willkommenskultur für langfristiges Bleiben von Fachkräften
– Zeitnahe Einbürgerung als wichtiges Element
– Möglichkeit einer dualen Staatsbürgerschaft, um Deutschland als Heimat attraktiver zu gestalten
Fazit
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, begrüßt die Pläne des Bundeskabinetts, Einbürgerungen zu beschleunigen. Die neue Regelung könne die Integration sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich fördern und Fachkräfte nach Deutschland locken, so Fratzscher.
- Göring-Eckardt will Bundestag vor Extremisten schützen - 27. April 2024
- Europawahl: Politikwissenschaftler räumen SPD kaum Chancen ein - 27. April 2024
- Strack-Zimmermann attackiert von der Leyen - 27. April 2024