Berlin () – Der Lehrerverband hat die Verschiebung des “Digitalpakts 2.0” für die Schulen durch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) als “fatales Signal” kritisiert. Denn es gehe “ja nicht nur um eine Finanzierungslücke, sondern es droht auch eine längere Phase der Verunsicherung und Lähmung”, sagte Lehrerverbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem “Handelsblatt”.
Zudem sei derzeit völlig unklar, wie der nächste Digitalpakt aufgestellt und ausgestattet sein werde. “Da werden mit Sicherheit jetzt notwendige Investitionen verschoben oder gar gestrichen. Es rächt sich jetzt, dass sich Bund, Länder und Kommunen auf keine dauerhafte Finanzierungsgrundlage geeinigt haben”, sagte Meidinger. Der Lehrerverbandspräsident erinnerte daran, dass die Ampel als Fortschrittskoalition angetreten sei, und “die Partei der Bildungsministerin hat Wahlkampf mit dem Slogan `Digital first – Bedenken second` gemacht”.
Nun müsste es stattdessen heißen: “Digital last – Sparen first”. Das sei “traurig”, so Meidinger.
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Zusammenfassung
– Der Lehrerverband kritisiert die Verschiebung des “Digitalpakts 2.0” für Schulen durch Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger.
– Präsident des Verbands, Heinz-Peter Meidinger, sieht darin ein “fatales Signal” und warnt vor einer Phase der Verunsicherung und Lähmung.
– Es ist derzeit unklar, wie der nächste Digitalpakt aussehen und finanziert werden soll.
– Notwendige Investitionen könnten dadurch verschoben oder gestrichen werden. Meidinger kritisiert, dass Bund, Länder und Kommunen sich auf keine dauerhafte Finanzierungsgrundlage geeinigt haben.
– Meidinger erinnert daran, dass die Ampel-Koalition als Fortschrittskoalition angetreten ist und die FDP mit “Digital first – Bedenken second” geworben hat.
– Nun müsste es laut Meidinger jedoch “Digital last – Sparen first” heißen, was er als “traurig” bezeichnet.
Fazit
Der deutsche Lehrerverband kritisiert Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger für die Verschiebung des “Digitalpakts 2.0” für Schulen. Der Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger bezeichnet die Entscheidung als “fatales Signal”, das nicht nur eine Finanzierungslücke verursachen, sondern auch eine Phase der Verunsicherung und Lähmung auslösen könnte. Zudem ist die Ausrichtung und Ausstattung des nächsten Digitalpakts derzeit unklar, was notwendige Investitionen gefährden könnte. Meidinger erinnert daran, dass die sogenannte Ampelkoalition als Fortschrittskoalition angetreten ist und die FDP, Stark-Watzingers Partei, die Digitalisierung in den Vordergrund stellen wollte. Nun scheine das Motto “Digital last – Sparen first” zu lauten.
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