Lehrerverband will besseren Hitzeschutz für Schulgebäude

() – Angesichts der immer häufiger werdenden Hitzetage hat der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, gefordert, Schulgebäude gegen Hitze nachzurüsten. “Es geht darum, Maßnahmen zu ergreifen, um für eine angenehme Temperierung in Schulgebäuden auch während Hitzephasen zu sorgen”, sagte Meidinger der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Donnerstagausgabe).


Das habe mit gut isolierten und energetisch sanierten Schulbauten zu tun. Dazu gehöre aber auch, dass alle Schulen mit zentralen und dezentralen automatisierten Umluftanlagen ausgestattet würden, die beispielsweise in der Nacht kühle Luft in die Klassenzimmer bringen. “Das sollte nicht nur bei Schulneubauten und bei Generalsanierungen eingeplant werden, sondern auch in großem Umfang nachgerüstet werden”, so der Verbandspräsident. Hintergrund für diese Forderung ist, dass es bundesweit an Schulen trotz insgesamt steigender weniger Hitzefrei gibt. Das liegt auch daran, dass häufig am Nachmittag noch Pflichtunterricht oder Zusatzangebote stattfinden. Meidinger sagte: “Deshalb ist es kaum möglich, wie früher üblich, die Kinder nach der vierten oder fünften Stunde nach Hause zu schicken.” Schulen hätten eine Aufsichtsverpflichtung, gerade wenn vom vorzeitigen Schulschluss nicht mehr rechtzeitig verständigt werden könnten. “Es geht also weniger darum, Hitzefrei wieder einzuführen, sondern geeignete Maßnahmen zu ergreifen”, so der Verbandspräsident. Das -Institut für Klimafolgenforschung geht davon aus, dass es künftig durchschnittlich 10,9 Tage über 30 Grad Celsius jährlich geben wird. Zwischen 1961 und 1990 lag die Zahl der Hitzetage pro Jahr dagegen noch bei 3,6 Tagen.

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Bildhinweis: Klassenraum in einer

Lehrerverband will besseren Hitzeschutz für Schulgebäude

Zusammenfassung

– Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, fordert Nachrüstung von Schulgebäuden gegen Hitze.
– Da Hitzetage immer häufiger werden, seien Maßnahmen für eine angenehme Temperierung während Hitzephasen in Schulen notwendig.
– Zur Optimierung der Gebäude gehören gut isolierte und energetisch sanierte Schulbauten.
– Alle Schulen sollten mit zentralen und dezentralen automatisierten Umluftanlagen ausgestattet werden.
– Umluftanlagen sollen auch in der Nacht kühle Luft in die Klassenzimmer bringen.
– Es gäbe weniger Hitzefrei in Schulen, obwohl die Temperaturen steigen.
– Der Nachmittagsunterricht und Zusatzangebote können nicht einfach abgesagt werden, deshalb können Schülerinnen und Schüler nicht einfach früher nach Hause geschickt werden.
– Schulen haben die Aufgabe, auf die Kinder aufzupassen, besonders wenn Eltern nicht rechtzeitig über einen vorzeitigen Schulschluss informiert werden können.
– Der Verband favorisiert eher geeignete Maßnahmen gegen die Hitze statt die Wiedereinführung von Hitzefrei.
– Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung prognostiziert durchschnittlich 10,9 Hitzetage pro Jahr, vorher waren es 1961 bis 1990 noch 3,6 Hitzetage jährlich.

Fazit

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, fordert angesichts zunehmender Hitzetage eine Nachrüstung von Schulgebäuden gegen Hitze. Laut Meidinger sollten Maßnahmen ergriffen werden, um eine angenehme Temperatur in Schulgebäuden auch während Hitzeperioden zu gewährleisten. Dazu gehört eine gute Isolierung und energetische Sanierung von Schulgebäuden sowie die Ausstattung mit automatisierten Lüftungsanlagen, die nachts kühle Luft in die Klassenzimmer bringen. Die Forderungen gehen auf eine abnehmende Frequenz von ‘Hitzefreien Tagen' zurück, obwohl die Temperaturen steigen. Aufgrund von Pflichtunterricht und Zusatzangeboten am Nachmittag ist es oft nicht möglich, Schüler vorzeitig nach Hause zu schicken.

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