München () – Der Vorsitzende der Stiftung Kindergesundheit, Berthold Koletzko, hat die Änderungen im Gesetzentwurf für ein Verbot von an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit viel Zucker, Fett oder Salz kritisiert. “Es ist nicht zielführend, Plakatwerbung in der Nähe von Spielplätzen und Freizeiteinrichtungen weiterhin zu erlauben”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
Auch mit den gekürzten Verbotszeiten für Fernsehwerbung zeigte er sich unzufrieden: “Wenn man Kinder und ihre Gesundheit wirkungsvoll schützen will, sollten die Zeiten von 6 bis 23 Uhr wochentags und am Wochenende eingeschlossen werden”, sagte er. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat den Entwurf nach langer Diskussion mit der FDP entschärft. Grundsätzlich begrüße die Stiftung Kindergesundheit Özdemirs Gesetzentwurf aber, “Werbung für ungesunde Lebensmittel erhöht deren Verzehr und ist mit höherem Auftreten von Übergewicht, Adipositas und anderen gesundheitlichen Schäden verbunden”, so Koletzko. “Diese Werbung macht Kinder krank.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Cem Özdemir |
Zusammenfassung
- Berthold Koletzko von der Stiftung Kindergesundheit kritisiert Änderungen im Gesetzentwurf für ein Verbot von an Kinder gerichteter Werbung für ungesunde Lebensmittel
- Plakatwerbung bei Spielplätzen und Freizeiteinrichtungen weiterhin erlaubt
- Verbotszeiten für Fernsehwerbung sind gekürzt
- Koletzko findet, dass Schutzzeiten zwischen 6 bis 23 Uhr an Wochentagen und am Wochenende erfolgen sollten
- Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir entschärft Entwurf nach Diskussion mit FDP
- Stiftung Kindergesundheit begrüßt grundsätzlich den Gesetzentwurf
- Koletzko betont die negativen gesundheitlichen Folgen durch Werbung für ungesunde Lebensmittel
Fazit
Der Vorsitzende der Stiftung Kindergesundheit, Berthold Koletzko, kritisiert Änderungen im Gesetzentwurf für ein Verbot von an Kinder gerichteter Werbung für Lebensmittel mit viel Zucker, Fett oder Salz. Koletzko fordert, Plakatwerbung in der Nähe von Spielplätzen und Freizeiteinrichtungen nicht weiterhin zu erlauben und Verbotszeiten für Fernsehwerbung von 6 bis 23 Uhr wochentags und am Wochenende einzuschließen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hatte den Entwurf zuvor mit der FDP entschärft.
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