- Verbraucherverband Foodwatch verteidigt Vorschlag von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir.
- Vorschlag beinhaltet Verbot von an Kinder gerichteter Werbung für ungesunde Lebensmittel.
- Özdemirs geplantes Gesetz orientiert sich am wissenschaftlich fundierten WHO-Nährwertprofil.
- Produkte mit zu viel Zucker, Fett oder Salz sollten weniger von Kindern konsumiert werden.
- In den meisten Lebensmittelkategorien können zahlreiche Produkte weiterhin uneingeschränkt beworben werden.
Berlin () – Der Verbraucherverband „Foodwatch“ hat den Vorschlag von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne), an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel zu verbieten, gegen Kritik verteidigt. „Die Lebensmittelindustrie schürt Panik vor einem Totalwerbeverbot für Produkte wie Käse oder Müsli“, sagte Luise Molling von Foodwatch.
„Etliche Lebensmittel können jedoch nach wie vor an Kinder vermarktet werden – von Cornflakes über Maultaschen bis hin zu Fruchtjoghurts.“ Özdemirs geplantes Gesetz orientiere sich an dem wissenschaftlich fundierten WHO-Nährwertprofil, so Molling. „Produkte mit zu viel Zucker, Fett oder Salz fallen durch – und das völlig zurecht: Denn es sind genau diese Produkte, von denen Kinder weniger essen sollten.“ Im Schnitt hielten Foodwatch zufolge etwa 40 Prozent der Lebensmittel die vom Bundesernährungsministerium vorgeschlagenen Grenzwerte für Kalorien, Zucker, Fette und Salz ein. Das habe eine Untersuchung der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) ergeben.
In den meisten Lebensmittelkategorien könnte demnach eine beträchtliche Zahl von Produkten weiterhin uneingeschränkt beworben werden.
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Bildhinweis: | Supermarkt |
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