AI Act: Bundesregierung will europäische KI-Regulierung verschieben
Berlin () – Die Bundesregierung will sich dafür stark machen, dass die EU-Kommission die Umsetzung der europäischen Verordnung für Künstliche Intelligenz (KI) verschiebt. Das schreibt das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf „Regierungskreise“.
Damit reagiert die schwarz-rote Regierung auch auf wachsende Kritik aus der Wirtschaft, die vor „Überregulierung“ und Standortnachteilen durch den sogenannten „AI Act“ warnen. Zuletzt hatte die Bundesregierung beteuert, auf eine unternehmensfreundliche nationale Umsetzung der europäischen KI-Regulierung hinwirken zu wollen, unbürokratisch und mit zentralen Ansprechpartnern.
Der AI Act sei zwar bereits beschlossen, doch konkrete Vorgaben für Unternehmen – insbesondere der sogenannte Code of Practice – lägen noch nicht vor, wie ein hochrangiger Regierungsvertreter der Zeitung sagte. Deshalb wolle man auf ein Moratorium für die Umsetzung drängen, sagte er.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
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Worum geht es in einem Satz?
Die Bundesregierung plant, die EU-Kommission dazu zu bringen, die Umsetzung der europäischen Verordnung für Künstliche Intelligenz (AI Act) zu verschieben, um Kritik aus der Wirtschaft an Überregulierung und möglichen Standortnachteilen entgegenzuwirken.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für die Anfrage der Bundesregierung zur Verschiebung der Umsetzung der europäischen KI-Verordnung (AI Act) ist die wachsende Kritik aus der Wirtschaft. Unternehmen warnen vor „Überregulierung“ und möglichen Standortnachteilen, während die Bundesregierung auf eine unternehmensfreundliche, unbürokratische Umsetzung drängt. Zudem fehlen konkrete Vorgaben für die Unternehmen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Die Bundesregierung plant, sich bei der EU-Kommission für eine Verschiebung der Umsetzung der europäischen Verordnung für Künstliche Intelligenz einzusetzen, als Reaktion auf wachsende wirtschaftliche Kritik an einer möglichen Überregulierung durch den "AI Act". Gleichzeitig betont sie das Ziel einer unternehmensfreundlichen nationalen Umsetzung der KI-Regulierung.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Verschiebung der Umsetzung der europäischen Verordnung für Künstliche Intelligenz, wachsende Kritik aus der Wirtschaft, Überregulierung, Standortnachteile durch den AI Act, unbürokratische nationale Umsetzung der KI-Regulierung, kein konkreter Code of Practice für Unternehmen, Drängen auf ein Moratorium für die Umsetzung.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme eines hochrangigen Regierungsvertreters zitiert. Er sagte, dass die Bundesregierung auf ein Moratorium für die Umsetzung des AI Act drängen wolle, da konkrete Vorgaben für Unternehmen, wie der Code of Practice, noch nicht vorlägen.
Berlin: Zentrum für Innovation und Regulierung
Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein pulsierendes Zentrum für Technologie und Innovation. Die Stadt zieht zahlreiche Start-ups und Unternehmen an, die im Bereich der Künstlichen Intelligenz tätig sind. Gleichzeitig steht Berlin im Fokus politischer Diskussionen, wie zum Beispiel über die Regulierung von KI durch die EU. Die Forderung nach einer Verschiebung des „AI Act“ spiegelt die Perspektiven und Bedenken der Wirtschaft wider. In Berlin wird deutlich, wie wichtig ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Innovation und Regulierung ist.
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