Dax lässt nach – Anlegergemeinde gespalten
Frankfurt/Main () – Am Mittwoch hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.498 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. An der Spitze der Kursliste rangierten kurz vor Handelsschluss Rheinmetall, Heidelberg Materials und Siemens Energy, am Ende die Commerzbank, Porsche und die Telekom.
„Die Anlegergemeinde ist heute gespalten wie lange nicht, unterschiedlicher könnten die Entwicklungen in New York und Frankfurt nicht sein“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Ein neues Rekordhoch im Nasdaq 100, aber Abgaben im Dax. Die Schere zwischen deutschen und US-Aktien, die sich seit Jahresbeginn zugunsten deutscher Werte geöffnet hatte, hat sich zumindest heute wieder etwas geschlossen.“
Während die Wall Street auf Zinssenkungen der US-Notenbank später im Jahr hoffe, fürchteten europäische Anleger US-Zölle später im Jahr. „Die Handelspolitik dürfte in den kommenden zwei Wochen zum beherrschenden Thema auf dem Börsenparkett werden“, so Stanzl. „Anleger sollten sich keine allzu großen Hoffnungen machen, dass die Verhandlungen mit den USA zu einer vollständigen Wegnahme der bereits angedrohten Zölle führen.“ Im besten Fall werde nach dem 9. Juli weiter verhandelt und die Zölle blieben ausgesetzt. „Das Risiko, dass es bis dahin neue Spannungen gibt, die auch den Aktienmarkt wieder ins Wanken bringen, ist hoch.“
Auch deshalb seien Gold-ETFs derzeit in Mode. „Sie sammeln mehr Kapital ein, die Hinterlegung ist auf dem höchsten Niveau seit August 2023“, so der Marktexperte. Gerade in den vergangenen vier Wochen ging es deutlich nach oben, obwohl der Goldpreis seitwärts tendierte. „Die Anleger setzen auf eine Fortsetzung der Rally in der zweiten Jahreshälfte, obwohl der Goldpreis schon 27 Prozent in diesem Jahr gestiegen ist.“
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1625 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8602 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 68,16 US-Dollar, das waren 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Frankfurter Börse |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
Jochen Stanzl, CMC Markets
Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?
Die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen sind:
Dax, CMC Markets, US-Notenbank, Wall Street, Gold-ETFs.
Wann ist das Ereignis passiert?
Nicht erwähnt
Wo spielt die Handlung des Artikels?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind:
Frankfurt/Main, New York
Worum geht es in einem Satz?
Am Mittwoch fiel der Dax um 0,6 Prozent auf 23.498 Punkte, während US-Märkte neue Rekordhöhen erreichten, was zu einer Spaltung unter den Anlegern führte, die sich wegen möglicher US-Zölle und der Handelspolitik besorgt zeigen, während gleichzeitig Gold-ETFs an Beliebtheit gewinnen und der Ölpreis steigt.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund für das beschriebene Ereignis sind unterschiedliche Marktentwicklungen zwischen den USA und Europa. Während die Anleger an der Wall Street auf Zinssenkungen der US-Notenbank hoffen, befürchten europäische Anleger mögliche US-Zölle, was zu Unsicherheiten und einem Rückgang des DAX führt. Handels- und wirtschaftspolitische Spannungen könnten künftig die Märkte weiter beeinflussen.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird die gespaltene Reaktion der Anleger auf die Entwicklung an den Märkten beschrieben, wobei europäische Anleger Sorgen über mögliche US-Zölle haben, während die Wall Street auf Zinssenkungen hofft. Der Marktanalyst Jochen Stanzl prognostiziert, dass die Handelspolitik in den kommenden Wochen ein zentrales Thema darstellt und warnt vor möglichen neuen Spannungen, die den Aktienmarkt belasten könnten.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Dax nachgelassen, Minus von 0,6 Prozent, gespaltene Anlegergemeinde, Schere zwischen deutschen und US-Aktien geschlossen, US-Zölle werden gefürchtet, Handelspolitik wird beherrschendes Thema, Risiko neuer Spannungen hoch, Gold-ETFs in Mode, Kapitalaufnahme auf höchstem Niveau seit August 2023, Anleger setzen auf Fortsetzung der Rally, Euro etwas stärker, Ölpreis gestiegen.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, zitiert. Er sagt, dass die Anlegergemeinde momentan gespalten ist und es eine deutliche Diskrepanz zwischen den Entwicklungen in New York und Frankfurt gibt, mit einem neuen Rekordhoch im Nasdaq 100, während der Dax nachgibt. Stanzl weist zudem darauf hin, dass die Handelspolitik in den kommenden Wochen ein zentrales Thema sein wird.
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