Konfliktforscher: USA unter Trump im Autoritarismus angekommen

US-Militärschläge gegen Iran belasten NATO, Experten warnen vor völkerrechtlichen Konsequenzen und europäischer Unsicherheit.

Konfliktforscher: USA unter Trump im Autoritarismus angekommen

Frankfurt am Main () – Der Friedens- und Konfliktforscher Christopher Daase sieht in den US-Militärschlägen gegen Iran unmittelbar vor dem Nato-Gipfel eine „zusätzliche Belastung“ für das Bündnis.

„Einmal mehr müssen sich die Europäer fragen, ob die USA auch ihre Interessen vertreten. So sehr man die Eindämmung des iranischen Nuklearprogramms begrüßen mag, so sehr muss Europa die Folgen dieses Präventivkrieges für das Völkerrecht fürchten“, sagte Daase der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

„In kann jeder beliebige mit der Begründung begonnen werden, einer zukünftigen Bedrohung zuvorzukommen. Das mag für die USA nicht schlimm sein, für Europa schon“, so der Politikwissenschaftler vom Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung.

Große Erwartungen an den Nato-Gipfel in Den Haag hat der Experte nicht. „Ob die USA, was wünschenswert wäre, die Bestandsverpflichtung ausdrücklich bekräftigen, daran habe ich meine Zweifel. Ein Erfolg wäre es schon, wenn es nicht zu einem Skandal kommt“, sagte Daase. Dass die USA langfristig ihre Rolle in der Nato reduzieren wollten, sei klar. „Wichtig wäre für die Europäer zu wissen, in welchen Schritten das geschieht“, sagte Daase. „Gegenwärtig geht ohne die Nato nichts. Deshalb muss man die USA auch unter bei der Stange halten, solange es geht. Parallel dazu gilt es aber, die europäischen Fähigkeiten zur Verteidigung zu stärken.“

Zwischen den Europäern und den USA unter der Trump-Administration gibt es nach Ansicht des Konfliktforschers immer weniger gemeinsame Werte. „Die USA sind unter Trump im Autoritarismus angekommen. Sie haben ihre Funktion als stabilisierender Faktor in der Welt verloren“, sagte Daase: „Militärisch mögen die USA stark sein, aber das, was sie früher an Softpower hatten, was sie als politisches Modell attraktiv gemacht hat, das ist . Damit verstärkt und beschleunigt Trump den weltpolitischen Abstieg der USA. Und so etwas wird natürlich auch in Moskau aufmerksam beobachtet.“

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Donald-Trump-T-Shirts (Archiv)
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Christopher Daase, Donald Trump

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen sind:

Nato, Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung, USA, Moskau.

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Den Haag, Frankfurt am Main

Worum geht es in einem Satz?

Der Friedens- und Konfliktforscher Christopher Daase warnt, dass die US-Militärschläge gegen Iran vor dem NATO-Gipfel die transatlantischen Beziehungen belasten und befürchtet, dass Europa unter der Trump-Administration an gemeinsamen Werten mit den USA verliert, was die Rolle der USA als stabilisierender Faktor in der Welt untergräbt.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

Der Hintergrund für die US-Militärschläge gegen Iran war die Eindämmung des iranischen Nuklearprogramms. Der Friedensforscher Christopher Daase warnt jedoch vor den rechtlichen Folgen eines präventiven Krieges, der zukünftige Konflikte legitimieren könnte. Zudem sieht er eine wachsende Kluft zwischen den Interessen Europas und den USA unter der Trump-Administration, was die Stabilität innerhalb der NATO betrifft.

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Der Friedens- und Konfliktforscher Christopher Daase äußert Besorgnis über die US-Militärschläge gegen Iran, die das Nato-Bündnis belasten und Fragen über die Interessenvertretung der USA aufwerfen. Er betont, dass die Beziehungen zwischen Europa und den USA unter Trump erodieren und die USA ihre Rolle als stabilisierender Faktor verloren haben, was auch international kritisch beobachtet wird.

Welche Konsequenzen werden genannt?

Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: zusätzliche Belastung für die NATO, Zweifel an der Vertretung europäischer Interessen durch die USA, Furcht vor den Auswirkungen eines Präventivkrieges auf das Völkerrecht, Möglichkeit, dass zukünftige Kriege mit der Begründung einer Bedrohung begonnen werden können, langfristige Reduzierung der Rolle der USA in der NATO, Abnahme gemeinsamer Werte zwischen Europa und den USA, Verlust der USA als stabilisierender Faktor in der Welt, Abstieg der USA im internationalen Ansehen.

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme des Friedens- und Konfliktforschers Christopher Daase zitiert. Er äußert, dass die US-Militärschläge gegen Iran eine "zusätzliche Belastung" für die NATO darstellen und mahnt, dass Europa die Folgen dieses Präventivkriegs für das Völkerrecht fürchten müsse. Daase weist darauf hin, dass die USA unter Trump im Autoritarismus angekommen seien und ihre Rolle als stabilisierender Faktor in der Welt verloren hätten.

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