Landesregierung bringt neues Gleichberechtigungsgesetz auf den Weg
Hannover () – Die niedersächsische Landesregierung hat den Entwurf für ein novelliertes Gleichberechtigungsgesetz beschlossen. Wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte, soll damit die strukturelle Benachteiligung von Frauen im öffentlichen Dienst weiter abgebaut werden.
Künftig sollen Qualifikation statt Geschlecht über beruflichen Fortschritt entscheiden.
Zu den Neuerungen gehört, dass Stellen bei Unterrepräsentanz von Frauen öffentlich ausgeschrieben werden müssen. Gleichstellungsbeauftragte erhalten mehr Rechte, darunter ein Klagerecht und ein zweistufiges Beanstandungsverfahren.
Außerdem sieht der Entwurf eine paritätische Besetzung von Gremien und geschlechtergerechte Sprache vor.
Der zuständige Minister Andreas Philippi betonte, das Gesetz sei ein wichtiger Schritt für mehr Gleichberechtigung. Der öffentliche Dienst habe den Verfassungsauftrag, tatsächliche Gleichstellung voranzubringen.
Die Berichtspflicht wird durch eine Gleichstellungsstatistik ersetzt, um Bürokratie abzubauen.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?
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Niedersächsische Landesregierung, Staatskanzlei, Andreas Philippi
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Worum geht es in einem Satz?
Die niedersächsische Landesregierung hat einen Entwurf für ein novelliertes Gleichberechtigungsgesetz beschlossen, das die strukturelle Benachteiligung von Frauen im öffentlichen Dienst abbauen soll, indem Qualifikation über Geschlecht entscheidet und neue Regelungen wie die öffentliche Ausschreibung von Stellen bei Unterrepräsentanz von Frauen sowie mehr Rechte für Gleichstellungsbeauftragte eingeführt werden.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Hintergrund für die Novellierung des Gleichberechtigungsgesetzes in Niedersachsen ist der Abbau der strukturellen Benachteiligung von Frauen im öffentlichen Dienst. Die Landesregierung strebt an, Qualifikationen statt Geschlecht über den beruflichen Fortschritt entscheiden zu lassen und die Gleichstellung zu fördern.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Die niedersächsische Landesregierung hat auf den Entwurf eines novellierten Gleichberechtigungsgesetzes positiv reagiert, um die strukturelle Benachteiligung von Frauen im öffentlichen Dienst abzubauen. Minister Andreas Philippi bezeichnete das Gesetz als wichtigen Schritt zur Förderung der Gleichstellung und forderte eine Umsetzung des Verfassungsauftrags zur Gleichstellung.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Abbau der strukturellen Benachteiligung von Frauen im öffentlichen Dienst, Qualifikation entscheidet über beruflichen Fortschritt, öffentliche Ausschreibung von Stellen bei Unterrepräsentanz von Frauen, mehr Rechte für Gleichstellungsbeauftragte, Klagerecht und zweistufiges Beanstandungsverfahren für Gleichstellungsbeauftragte, paritätische Besetzung von Gremien, geschlechtergerechte Sprache, Ersetzung der Berichtspflicht durch Gleichstellungsstatistik zur Bürokratieabbau.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme zitiert. Der zuständige Minister Andreas Philippi betonte, dass das Gesetz ein wichtiger Schritt für mehr Gleichberechtigung sei und dass der öffentliche Dienst den Verfassungsauftrag habe, tatsächliche Gleichstellung voranzubringen.
Hannover: Ein Zentrum für Gleichstellung
Hannover, die Hauptstadt Niedersachsens, hat kürzlich einen Entwurf für ein novelliertes Gleichberechtigungsgesetz beschlossen. Diese Initiative zielt darauf ab, die strukturelle Benachteiligung von Frauen im öffentlichen Dienst abzubauen. Ein wesentliches Merkmal des Gesetzes ist die Entscheidung für Qualifikation über Geschlecht in beruflichen Aufstiegen. Außerdem wird die öffentliche Ausschreibung von Stellen bei Unterrepräsentanz von Frauen gefordert. Mit diesem Gesetz geht Hannover einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichstellung und paritätischer Besetzung von Gremien.
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